In Deutschland ist so viel Falschgeld im Umlauf wie seit Jahren nicht mehr. Laut der Bundesbank wurden im ersten Halbjahr 2024 mehr als 38.500 gefälschte Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Eine vergleichbar hohe Zahl gab es zuletzt 2017.

Mit einem Anteil von 37 Prozent waren falsche 50-Euro-Scheine am häufigsten im Umlauf, gefolgt von gefälschten 20-Euro- und 100-Euro-Scheinen. Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann betonte jedoch, dass das Falschgeldaufkommen in Deutschland insgesamt niedrig sei. Rein rechnerisch kommen auf 10.000 Einwohner nur neun Blüten.

Beermann erklärte weiter, dass die Bundesbank und andere Behörden kontinuierlich Maßnahmen ergreifen, um die Verbreitung von Falschgeld zu bekämpfen. Dazu gehören verstärkte Kontrollen und Schulungen für Handel und Banken, um gefälschte Scheine schneller zu erkennen.

Zusätzlich arbeitet die Bundesbank eng mit internationalen Partnern zusammen, um den grenzüberschreitenden Handel mit Falschgeld einzudämmen. Die Bevölkerung wird ebenfalls aufgefordert, wachsam zu sein und bei Verdacht auf Falschgeld sofort die Polizei zu informieren.

Die steigende Zahl von Fälschungen wird als Herausforderung angesehen, der mit modernen Sicherheitsmerkmalen und verbesserter Aufklärung begegnet werden muss. Die Bundesbank betont, dass die Sicherheit des Bargelds weiterhin höchste Priorität habe.