Von der insolventen Modekette Esprit bleibt in Deutschland wohl kaum mehr übrig als die Marke. Ein Käufer für das gesamte Unternehmen konnte nicht gefunden werden, teilte die Esprit Europe GmbH mit. Der Betrieb wird deshalb in den kommenden Monaten vollständig oder größtenteils heruntergefahren.

Dies bedeutet, dass von den zuletzt 1.300 Mitarbeitern allenfalls eine zweistellige Zahl bleiben wird, erklärte der Sanierungsexperte Christian Gerloff der Belegschaft. Die Mehrheit der Filialen wird geschlossen, und die verbleibenden Mitarbeiter müssen sich auf eine ungewisse Zukunft einstellen.

Die Entscheidung, den Betrieb weitgehend abzuwickeln, ist ein schwerer Schlag für die Mitarbeiter und die Modebranche in Deutschland. Esprit, einst eine beliebte Marke für Freizeit- und Casual-Mode, konnte trotz Sanierungsbemühungen und Restrukturierungen keinen neuen Investor finden.

Kunden und Modeexperten bedauern das bevorstehende Verschwinden der Marke aus dem deutschen Einzelhandel. Es bleibt abzuwarten, ob Esprit in irgendeiner Form bestehen bleiben wird, sei es durch Lizenzverträge oder Online-Verkäufe, oder ob die Marke vollständig vom Markt verschwindet. Die Abwicklung markiert das Ende einer Ära für die Modekette, die einst eine feste Größe in der deutschen und internationalen Modewelt war.