Baukasten Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt) – aus dem Umfeld von Auxilium Invest – Bilanzielle Überschuldung

Last Updated: Samstag, 11.11.2023By

Natürlich schauen wir uns Gesellschaften, über die wir einst berichtet hatten, bzw. Personen, die wir in deren Umfeld dann auch sehen, hin und wieder einmal an, „ob es da etwas Neues gibt“.

So natürlich auch hier im Umfeld der Unternehmen von Alexander Knopf.

Jenem Alexander Knopf, der mit einer anderen Gesellschaft Gelder für ein Investment in den USA einsammelt. Gelder, die wir mit einem „Totalverlustrisiko“ behaftet sehen. Eine seiner Gesellschaften hat nun eine aktuelle Bilanz veröffentlicht, die sie nachfolgend einsehen können.

Diese Gesellschaft ist bilanziell überschuldet und diese bilanzielle Überschuldung hat sich nur innerhalb eines Jahres fast verdoppelt.

Baukasten Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt)

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz

Aktiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Anlagevermögen 28.788,36 28.788,36
I. Finanzanlagen 28.788,36 28.788,36
B. Umlaufvermögen 3.555,08 3.675,84
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.800,00 2.489,18
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 1.755,08 1.186,66
C. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 11.898,21 6.627,39
Bilanzsumme, Summe Aktiva 44.241,65 39.091,59

Passiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Eigenkapital 0,00 0,00
I. gezeichnetes Kapital 1.000,00 1.000,00
II. Verlustvortrag 7.627,39 13.705,82
III. Jahresfehlbetrag 5.270,82 -6.078,43
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag 11.898,21 6.627,39
B. Rückstellungen 2.455,00 2.165,00
C. Verbindlichkeiten 41.786,65 36.926,59
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 41.786,65 36.926,59
Bilanzsumme, Summe Passiva 44.241,65 39.091,59

Anhang

I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Jahresabschluss

Die Baukasten Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt) mit Sitz in Berlin ist im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin (Charlottenburg) unter HRB 176854 B eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde nach den deutschen Rechnungs­legungs­vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) erstellt.

Nach den in §§ 267, 267a HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft. Die größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 HGB wurden mit Ausnahme des Verzichts auf die Erstellung eines Anlagengitters in Anspruch genommen. Von den Erleichterungen gemäß §§ 266 Abs. 1, 274a und 276 HGB wurde im Rahmen der Jahresabschlusserstellung mit Ausnahme auf die Verkürzungen von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Gebrauch gemacht.

Die Bilanz zum 31. Dezember 2019 wurde aus den Ansätzen der Schlussbilanz zum 31. Dezember 2018 unter Berücksichtigung der Geschäftsvorfälle für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 entwickelt.

Sofern Angaben wahlweise in der Bilanz oder im Anhang gemacht werden können, wurde in der Regel der Vermerk im Anhang gewählt.

II. Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

„Die Bilanz der Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag einen „Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag“ in Höhe von 11.898,21 EUR aus. Insolvenzrechtliche Konsequenzen sind hieraus nach Einschätzung der Geschäftsführung nicht zu ziehen, da aufgrund der Vereinbarung von qualifizierten Rangrücktritten auf die zum Stichtag bestehenden Gesellschafterdarlehen in Höhe von insgesamt 38 TEUR eine insolvenzrechtliche Überschuldung nicht vorliegt. Weiterhin ist die Liquidität der Gesellschaft auch in den folgenden Geschäftsjahren durch Gesellschafterdarlehen sowie eine verbesserte Ertragssituation in ausreichendem Umfang gesichert. Bei der Bewertung wurde deshalb von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit („Going-Concern-Prämisse“) ausgegangen, da nach Einschätzung der Geschäftsführung die Fortführung des Unternehmens überwiegend wahrscheinlich ist.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit den Anschaffungskosten (Nominalwert) bewertet.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Die liquiden Mittel wurden mit den Anschaffungskosten (Nominalwert) angesetzt.

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berück­sichtigt. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

IV. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

V. Sonstige Angaben

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt.

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2019 – 31.12.2019

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 35.910,62 EUR.

1.1.2018 – 31.12.2018

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 33.442,27 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Berlin, 9. Juni 2021

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde vor der Feststellung offengelegt.