49 Euro

Last Updated: Montag, 25.09.2023By Tags: ,

Nach ausgedehnten Verhandlungen zur Finanzierung des Deutschlandtickets bleiben die konkreten Finanzierungspläne nach wie vor im Dunkeln. Obwohl die Beliebtheit des Tickets unumstritten ist, fehlen klare Zusagen zur Finanzierung in den kommenden Jahren.

Oliver Krischer, der grüne Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, schlägt Alarm und warnt vor einer möglichen Gefahr für das Deutschlandticket. Er betont die dringende Notwendigkeit einer zügigen Lösung. Bisher haben der Bund und die Länder die Differenz der Ticketkosten mit jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr ausgeglichen. Es besteht jedoch noch keine Einigung darüber, wer die möglichen Mehrausgaben im nächsten Jahr tragen wird.

Krischer glaubt, dass der Bund nicht gewillt ist, sich an den zusätzlichen Kosten zu beteiligen. Stattdessen liegt der Fokus des Bundes, seinen eigenen Angaben zufolge, auf der Modernisierung des Bahnverkehrs. Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, den Preis des Deutschlandtickets auf 59 Euro anzuheben, aber Krischer betrachtet diese Option kritisch. Er befürchtet, dass eine solche Preiserhöhung die Abonnenten verschrecken könnte.

Eine alternative Möglichkeit bestünde darin, dass die Bundesländer die zusätzlichen Kosten übernehmen, doch dies erscheint eher unwahrscheinlich. Eine Reduzierung des Angebots könnte eine weitere Option sein, aber dies würde vielen Zielen der Verkehrspolitik widersprechen.

Trotz der Dringlichkeit der Situation hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing bisher noch nicht auf die Einladung zu einer Sondersitzung der Verkehrsminister reagiert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln wird.

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