Nach einem verheerenden Busunfall in Venedig, bei dem 21 Menschen ums Leben kamen, haben italienische Ermittlungsbehörden Untersuchungen eingeleitet. Im Zentrum stehen der Leiter des betroffenen Busunternehmens und zwei städtische Beamte, die für die Instandhaltung der Infrastruktur zuständig sind.

Der Bus stürzte am 3. Oktober von einer Brücke, fiel zehn Meter tief und landete auf Bahngleisen. Auffällig: Zum Zeitpunkt des Unglücks war die Leitplanke an dieser Stelle beschädigt. 13 Verletzte werden aktuell noch in Krankenhäusern versorgt.

Hauptaugenmerk der Ermittler liegt auf dem Unternehmen La Linea, dem der verunfallte Bus gehörte. Besonders der Geschäftsführer steht im Zentrum der Untersuchungen. Des Weiteren wird geprüft, inwieweit städtische Beamte hinsichtlich der Instandhaltung der Brücke Versäumnisse hatten.

Erste Mutmaßungen deuteten darauf hin, dass der Busfahrer eventuell während der Fahrt gesundheitliche Probleme hatte. Der 40-jährige Fahrer gehört zu den Todesopfern des tragischen Ereignisses. Unter den Verstorbenen waren zudem zahlreiche ausländische Touristen, die Venedigs Schönheit entdecken wollten und unglücklicherweise in dieses Drama geraten sind.

Die Untersuchungen sind im vollen Gange, um die genauen Umstände des Unfalls sowie mögliche Verantwortlichkeiten zu klären. Das tragische Ereignis wirft ernsthafte Fragen zur Sicherheit und Wartung städtischer Infrastrukturen sowie zur Verantwortung der dafür Zuständigen auf.