Die Gastronomie steht nach den schweren Erschütterungen durch die Corona-Pandemie vor dem Problem des Fachkräftemangels. Laut einer aktuellen Studie der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist die Aufwertung der Arbeitsbedingungen essentiell, um qualifiziertes Personal in der Zeit nach der Pandemie zu sichern.

Die Pandemie hat in der Gastronomie tiefe Spuren hinterlassen, wobei rund 100.000 Arbeitsplätze verloren gegangen sind. Diese Krise hat die Notwendigkeit eines Wandels verdeutlicht. Guido Zeitler von der NGG hebt hervor, dass eine deutliche Lohnerhöhung für Fachkräfte auf mindestens 3.000 Euro pro Monat erforderlich ist, um Mitarbeiter in der Branche zu halten und diese für Rückkehrer attraktiv zu gestalten. Eine solche Maßnahme könnte nicht nur die Attraktivität der Arbeitsplätze steigern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Wiederbelebung des Sektors leisten.

Neben der Bezahlung ist auch die Optimierung der Arbeitsprozesse ein Schlüsselelement. Ein strukturiertes und unterstützendes Arbeitsumfeld erhöht die Anziehungskraft der Branche und fördert die Widerstandsfähigkeit in krisenhaften Zeiten. Für eine nachhaltige Zukunft muss die Gastronomie nun Wege finden, sich neu zu erfinden, zu stabilisieren und letztendlich wieder zu wachsen. Dies umfasst die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine gerechte Bezahlung als grundlegende Säulen für die zukünftige Erholung und Expansion der Branche.