Dürre im Panamakanal

Last Updated: Samstag, 11.11.2023By Tags: , ,

Die Trockenheit im Panamakanal zwingt zu drastischen Einschränkungen im Schiffsverkehr. Aufgrund des niedrigsten Niederschlags seit 1950 im Oktober hat die Kanalverwaltung beschlossen, die Anzahl der täglichen Schiffsdurchfahrten von 30 auf 18 zu reduzieren, zumindest bis Februar des kommenden Jahres. Die Prognosen für die restlichen Monate deuten weiterhin auf geringe Regenmengen hin.

Obwohl verschiedene Maßnahmen ergriffen wurden, hat der Gatunsee, ein zentrales Reservoir des Kanals, ein historisch niedriges Wasserniveau erreicht. Dies hat nicht nur zu einer Verringerung der Schiffspassagen geführt, sondern auch dazu, dass die maximale Tiefe für die Schiffe, die den Kanal passieren, begrenzt wurde.

Der Panamakanal, eine rund 80 km lange künstliche Wasserstraße, die Atlantik und Pazifik verbindet, erlebt jährlich den Durchgang von etwa 14.000 Schiffen. Dabei spielt er eine entscheidende Rolle im globalen Handel und ist für rund sechs Prozent dessen Volumen verantwortlich. Die gegenwärtigen klimatischen Herausforderungen, insbesondere der Mangel an Niederschlägen und die steigenden Temperaturen, haben jedoch die Effizienz und Kapazität dieses bedeutenden Handelsweges erheblich beeinträchtigt.

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