Die Deutsche Bahn hat die zweite Runde der Tarifverhandlungen eingeleitet, doch die Zeichen deuten erneut auf einen Streik hin. Der Vizevorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Lars Jedinat, betonte zu Beginn der Verhandlungen, dass die Gewerkschaft an ihrer Forderung nach verkürzten Arbeitszeiten bei voller Lohnkompensation festhält. Darüber hinaus fordert die GDL, ihre Tarifverträge auf die Netz- und Instandhaltungssparte der Bahn auszudehnen. Beide Forderungen stoßen bei der Bahn auf Widerstand. Der Personalvorstand der Bahn, Martin Seiler, erklärte, dass man nur wenig Verhandlungsspielraum sehe, jedoch eine Eskalation vermeiden wolle. In der vergangenen Woche hatte die GDL den Bahnverkehr bereits mit einem Warnstreik beeinträchtigt. Derzeit läuft eine Urabstimmung über einen möglichen unbefristeten Streik.