Die Suche nach geeigneten Unternehmensnachfolgern stellt für ältere Unternehmer in Deutschland eine zunehmend schwierige Herausforderung dar. Dies geht aus einer Auswertung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hervor, auf die sich die Zeitungen der Funke Mediengruppe beziehen. Statistisch gesehen stehen pro Interessenten etwa 3,4 Unternehmen zur Verfügung, wobei die Zahl in Ostdeutschland fast bei vier Unternehmen liegt. Diese Zahlen markieren ein historisches Tief seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2007.

DIHK-Präsident Peter Adrian äußerte sich besorgt über diese Entwicklung und ihre Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland. Besonders betroffen seien kleine und mittlere Unternehmen, deren Verschwinden aus dem Markt spürbare Lücken hinterlasse. Für den Bericht wurden rund 24.000 Kontakte der Industrie- und Handelskammern aus dem letzten Jahr analysiert, um ein umfassendes Bild der aktuellen Situation in Bezug auf Unternehmensnachfolgen zu gewinnen.