Die Europäische Union plant eine Verschärfung der Maßnahmen gegen schwere Verkehrsdelikte, indem Verkehrsverstöße wie überhöhte Geschwindigkeit zukünftig grenzüberschreitend geahndet werden sollen. Dieser Vorschlag wird heute von den Abgeordneten des Europäischen Parlaments zur Abstimmung gebracht. Die Neuregelung sieht vor, dass beispielsweise ein in Italien ausgesprochenes Fahrverbot künftig auch in anderen EU-Mitgliedstaaten, wie etwa Deutschland, wirksam wird.

Zusätzlich zu den bestehenden Regelungen soll das Fahren ohne einen gültigen Führerschein in die Kategorie der schwerwiegenden Verkehrsdelikte aufgenommen werden, wodurch es gleichgestellt wird mit anderen gravierenden Verstößen wie Trunkenheit am Steuer oder die Verursachung tödlicher Verkehrsunfälle. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Verkehrssicherheit in der gesamten EU zu erhöhen und ein einheitliches Vorgehen gegen Verkehrssünder zu gewährleisten.

Die geplante EU-weite Durchsetzung von Verkehrssanktionen unterstreicht das Bestreben der EU, die Straßen sicherer zu machen und die Anzahl der Verkehrsunfälle und -opfer zu reduzieren. Diese Initiative könnte auch als Abschreckung dienen und zu einem verantwortungsvolleren Verhalten im Straßenverkehr motivieren.