Ein Vulkan auf Island ist zum vierten Mal in vier Monaten ausgebrochen, diesmal auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten der Insel. Der Ausbruch erzeugte einen rund 3,5 Kilometer langen Riss in der Erde, aus dem glühende Lava floss. Die Eruption war sogar in der Hauptstadt Reykjavik sichtbar. Obwohl die Aktivität seitdem abgenommen hat, war es dennoch der stärkste Ausbruch in der Region nahe der Blauen Lagune. Die Touristenattraktion und der Ort Grindavík wurden evakuiert, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Glücklicherweise wurde der Flugverkehr zum internationalen Flughafen Keflavik nicht beeinträchtigt.

Derzeit gibt es keine unmittelbare Gefahr für Menschen, obwohl die Lava sich einer Fernwärmeleitung nähert. Die Behörden haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Lavamassen umzuleiten und wichtige Infrastrukturen zu schützen. Dies ist der vierte Ausbruch seit Dezember, und Experten warnen vor langfristigen Gefahren für die Region. Diese Spalteneruptionen auf Island unterscheiden sich von klassischen Vulkanausbrüchen und erzeugen normalerweise keine große Aschewolke, wie es beim Eyjafjallajökull-Ausbruch im Jahr 2010 der Fall war.