UN-Organisationen fordern verstärkte Maßnahmen gegen Kinderarbeit zum Welttag

Last Updated: Mittwoch, 12.06.2024By

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) fordern mehr Einsatz im Kampf gegen Kinderarbeit. In einer gemeinsamen Erklärung betonen beide Organisationen die Notwendigkeit von sozialem Schutz und Bildung für Kinder sowie menschenwürdigen und auskömmlichen Arbeitsplätzen für Eltern.

Unicef und die ILO gehen davon aus, dass das Ziel, Kinderarbeit weltweit bis 2025 abzuschaffen, nicht mehr zu erreichen ist. Sie rufen daher die internationale Gemeinschaft dazu auf, ihre Anstrengungen zu verstärken und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensbedingungen der betroffenen Kinder nachhaltig zu verbessern.

Anlass der Erklärung ist der heutige Welttag gegen Kinderarbeit. Die Organisationen heben hervor, dass zusätzlich zum sozialen Schutz und Bildung auch der Kampf gegen Armut und wirtschaftliche Unsicherheit eine zentrale Rolle spielt. Sie fordern Regierungen weltweit auf, entsprechende politische Rahmenbedingungen zu schaffen und Programme zu implementieren, die Kinderarbeit wirksam bekämpfen.

Die Erklärung weist auch auf die Verschärfung der Situation durch die COVID-19-Pandemie hin, die viele Familien in finanzielle Not gebracht hat und das Risiko von Kinderarbeit weiter erhöht. Unicef und die ILO appellieren an alle Staaten, solidarisch zu handeln und gemeinsam daran zu arbeiten, eine Zukunft ohne Kinderarbeit zu ermöglichen.

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