Die Universitätsklinik Magdeburg steckt weiterhin tief in den roten Zahlen. Laut einem Bericht der Volksstimme beläuft sich das geschätzte Defizit im vergangenen Jahr auf 48 Millionen Euro. Damit liegt das Minus etwa 30 Millionen Euro über dem Defizit der Uniklinik Halle, die Ende Mai erklärte, mit einem Defizit von knapp 17 Millionen Euro zu rechnen.

Um die finanzielle Lage der Uniklinik Magdeburg zu verbessern und die medizinische Versorgung zu stärken, plant die Landesregierung den Neubau eines Zentralklinikums. Mit geschätzten Investitionskosten von einer Milliarde Euro wäre dies das bislang teuerste Bauprojekt in Sachsen-Anhalt.

Die geplante Investition soll nicht nur die finanzielle Situation stabilisieren, sondern auch die Infrastruktur und die medizinischen Dienstleistungen der Uniklinik erheblich verbessern. Trotz der hohen Kosten wird erwartet, dass das neue Zentralklinikum langfristig sowohl die Qualität der medizinischen Versorgung als auch die wirtschaftliche Effizienz der Universitätsklinik steigern wird.