Niedersachsen erwägt Einstieg bei Meyer-Werft zur Sicherung von Arbeitsplätzen

Last Updated: Mittwoch, 12.06.2024By

Die angeschlagene Meyer-Werft in Papenburg steht vor großen finanziellen Herausforderungen und muss in den nächsten Jahren mindestens 2,8 Milliarden Euro aufbringen, um eine Insolvenz abzuwenden. Das Land Niedersachsen erwägt nun, als Gesellschafter bei der Meyer-Werft einzusteigen, um die Arbeitsplätze zu sichern und die Zukunft des traditionsreichen Unternehmens zu gewährleisten.

Heute soll der Haushaltsausschuss des Landtags über die Pläne beraten. Der mögliche Einstieg des Landes würde nicht nur finanzielle Unterstützung bedeuten, sondern auch ein starkes Signal der Solidarität und des Engagements für die regionale Wirtschaft und die Beschäftigten setzen.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies betonte die Bedeutung der Meyer-Werft für die regionale Wirtschaft und die maritime Industrie in Deutschland. Ein Einstieg des Landes könnte zudem helfen, notwendige Modernisierungen und Umstrukturierungen zu finanzieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der Werft langfristig zu sichern.

Die Meyer-Werft, bekannt für den Bau von Kreuzfahrtschiffen, hat in den letzten Jahren unter den Auswirkungen der globalen Pandemie und den damit verbundenen Auftragseinbrüchen gelitten. Eine Beteiligung des Landes Niedersachsen könnte entscheidend dazu beitragen, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen und seine Rolle als bedeutender Arbeitgeber und industrieller Akteur in der Region zu festigen.

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