Im Meer um Island dürfen in dieser Jagdsaison insgesamt 128 Finnwale gefangen werden, teilte das isländische Ministerium für Fischerei, Ernährung und Landwirtschaft mit. Die links-grüne Fischereiministerin Bjarkey Olsen Gunnarsdottir erklärte, dass die Entscheidung, Walfanglizenzen zu erteilen, nicht unbedingt ihre persönliche Meinung oder die ihrer Partei widerspiegelt. Sie betonte, dass sie sich an die geltenden Vorschriften halten müsse.

Die neuen Quoten sehen vor, dass in der Region Grönland/Westisland 99 Finnwale gefangen werden dürfen, während in der Region Färöer/Ostisland 29 Finnwale gefangen werden können. Diese Entscheidung stößt sowohl national als auch international auf Kritik, da der Walfang als umstritten gilt und viele Organisationen für den Schutz der Meereslebewesen eintreten.

Gunnarsdottir betonte, dass die Quoten auf wissenschaftlichen Daten und nachhaltigen Fangmethoden basieren sollen, um die Walpopulationen nicht zu gefährden. Dennoch bleibt die Frage offen, ob diese Praxis langfristig mit den Umweltschutzzielen und internationalen Abkommen im Einklang steht. Die Diskussionen über den Walfang in Island werden voraussichtlich weitergehen, da sowohl Befürworter als auch Gegner ihre Argumente vorbringen.