Der Vatikan plant, am Donnerstag Vorschläge für ein neues Verständnis und eine veränderte Ausübung des Papstamtes zu präsentieren. Diese Änderungen könnten dazu führen, dass der Papst künftig nicht nur von der katholischen Kirche, sondern auch von anderen christlichen Kirchen als Ehrenoberhaupt anerkannt wird. Um dies zu ermöglichen, würde der Papst auf einige Privilegien verzichten, die in früheren Jahrhunderten beansprucht wurden.

Die vorgeschlagenen Änderungen sind das Ergebnis jahrzehntelanger theologischer Dialoge zwischen der katholischen Kirche und anderen christlichen Kirchen. Ziel dieser Dialoge war es, die Beziehungen zwischen den verschiedenen christlichen Konfessionen zu verbessern und eine größere Einheit in der christlichen Gemeinschaft zu fördern.

Neben der möglichen Anerkennung des Papstes als Ehrenoberhaupt könnten die Vorschläge auch eine stärkere Zusammenarbeit in theologischen und pastoralen Fragen sowie eine gemeinsame Feier von Gottesdiensten und Sakramenten umfassen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die historischen Trennungen zwischen den christlichen Kirchen zu überwinden und die gemeinsame christliche Mission in der Welt zu stärken.

Die Reaktionen auf diese Vorschläge werden mit Spannung erwartet, da sie tiefgreifende Auswirkungen auf die ökumenischen Beziehungen und die zukünftige Rolle des Papstamtes haben könnten.