Seit drei Tagen macht eine Hitzewelle den Menschen in Griechenland und der Türkei das Leben schwer. Wie das griechische Wetteramt mitteilte, werden am Donnerstag in Mittelgriechenland und auf der Halbinsel Peloponnes Temperaturen von bis zu 45 Grad erwartet. „Es wird der schwierigste Tag dieser Hitzewelle sein“, sagte ein Sprecher des Wetteramtes. Auch die türkische Ägäisküste leidet unter extremer Hitze. In der westtürkischen Provinz Aydin wurden laut der Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch 44,6 Grad gemessen.

Die Behörden in beiden Ländern haben Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung vor den gesundheitlichen Risiken der extremen Hitze zu schützen. In Griechenland wurden öffentliche Parks und klimatisierte Räume geöffnet, um den Menschen Abkühlung zu ermöglichen. Zudem wurde die Bevölkerung dazu aufgerufen, ausreichend Wasser zu trinken, körperliche Anstrengungen zu vermeiden und, wenn möglich, drinnen zu bleiben.

In der Türkei wurden ähnliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die Gesundheitsministerien haben Warnungen herausgegeben und empfehlen, insbesondere älteren Menschen und Kindern besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Öffentliche Gebäude, wie Einkaufszentren und Büros, bieten ebenfalls klimatisierte Zufluchtsorte für die Menschen an.

Neben den unmittelbaren gesundheitlichen Auswirkungen hat die Hitzewelle auch die Brandgefahr erheblich erhöht. In beiden Ländern sind die Feuerwehr und andere Notdienste in erhöhter Alarmbereitschaft. In einigen Regionen wurden bereits Waldbrände gemeldet, die durch die extreme Trockenheit und Hitze begünstigt wurden.

Meteorologen prognostizieren, dass die Temperaturen in den kommenden Tagen langsam sinken werden, jedoch bleibt die Lage angespannt. Die anhaltende Trockenheit und Hitze könnten weiterhin schwerwiegende Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Wasserversorgung in den betroffenen Gebieten haben.

Die Hitzewelle in der Ägäis ist ein weiteres Beispiel für die zunehmenden Extremwetterereignisse, die mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht werden. Experten warnen, dass solche Ereignisse in Zukunft häufiger und intensiver auftreten könnten, was die Notwendigkeit unterstreicht, globale Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu verstärken.