Die NATO plant, ihre Unterstützung für die Ukraine zukünftig von Deutschland aus zu koordinieren. Laut Generalsekretär Jens Stoltenberg wird das Hauptquartier in Wiesbaden eingerichtet. Von dort aus sollen die NATO-Streitkräfte Waffenlieferungen und Einsätze zur Ausbildung ukrainischer Soldaten koordinieren. Bisher hatten die US-Streitkräfte in Europa die Federführung inne.

Das neue Hauptquartier in Wiesbaden soll die Effizienz und Reaktionsfähigkeit der NATO in Bezug auf den Ukraine-Konflikt verbessern. Es wird eine zentrale Rolle in der strategischen Planung und Durchführung von Unterstützungsmaßnahmen spielen. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung Deutschlands als zentralen Knotenpunkt in der NATO-Infrastruktur.

Stoltenberg wies zudem die Bedingungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin für Friedensgespräche zurück. Putin hatte gefordert, dass die Ukraine nicht der NATO beitreten dürfe und ihre Soldaten aus den von Russland annektierten Regionen abziehen solle. Stoltenberg betonte, dass die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine nicht verhandelbar seien und die NATO weiterhin die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf unterstützen werde.

Diese Entwicklungen markieren einen weiteren Schritt in der Stärkung der transatlantischen Zusammenarbeit und der Unterstützung der Ukraine im andauernden Konflikt.