Der steigende Trend bei den Firmenpleiten in Deutschland setzt sich fort. In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 haben 5.209 Unternehmen Insolvenz angemeldet, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das entspricht einem Anstieg von 26,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Auch im weiteren Jahresverlauf bleibt die Lage angespannt: Im Mai 2024 wurden 25,9 Prozent mehr Regelinsolvenzen beantragt als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Wiesbadener Statistiker betonen, dass seit Juni 2023 durchgehend zweistellige Zuwachsraten bei den Firmeninsolvenzen im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat zu verzeichnen sind.

Die Ursachen für diesen Anstieg sind vielfältig. Experten machen unter anderem die gestiegenen Energiekosten, anhaltende Lieferkettenprobleme und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit verantwortlich. Besonders betroffen sind kleine und mittelständische Unternehmen, die weniger finanzielle Reserven haben, um wirtschaftliche Turbulenzen abzufedern.

Die Entwicklung bereitet sowohl der Wirtschaft als auch der Politik Sorgen. Maßnahmen zur Unterstützung der Unternehmen, wie etwa staatliche Hilfsprogramme oder steuerliche Erleichterungen, könnten notwendig sein, um die Insolvenzrate zu senken und die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.