Der Autobauer Volkswagen plant in seinem Werk in Zwickau offenbar einen weiteren Stellenabbau. Das Unternehmen bestätigte der „Freien Presse“, dass bis Ende des kommenden Jahres die befristeten Verträge von rund 1.000 Beschäftigten voraussichtlich nicht verlängert werden. Eine endgültige Entscheidung über den Umfang des Abbaus soll im August fallen.

Grund für den Stellenabbau ist die schleppende Nachfrage nach Elektroautos von VW. Bereits seit Herbst letzten Jahres hatte das Unternehmen knapp 800 Zeitverträge in Zwickau nicht verlängert. Aktuell sind rund 9.400 Menschen in dem Werk beschäftigt.

Die geplanten Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie von VW, die Produktion an die aktuelle Marktlage anzupassen. Trotz der globalen Bemühungen um eine Wende hin zu umweltfreundlicheren Fahrzeugen, bleibt die Nachfrage nach Elektroautos hinter den Erwartungen zurück. VW versucht, durch Anpassungen in der Belegschaft und Produktionskapazität flexibel auf diese Herausforderungen zu reagieren.

Die Entwicklungen in Zwickau werden aufmerksam beobachtet, da das Werk als einer der zentralen Standorte für die Produktion von Elektrofahrzeugen des Konzerns gilt. Die Entscheidungen könnten auch Auswirkungen auf die langfristige Ausrichtung der Elektromobilitätsstrategie von VW haben.