Kinder von psychisch kranken oder suchtkranken Eltern sollen künftig mehr Unterstützung erhalten. Die Fraktionen von SPD, Grünen, FDP sowie der Union haben gemeinsam einen Antrag erarbeitet, der voraussichtlich noch in dieser Woche im Bundestag beschlossen wird, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.

Der Plan sieht vor, die Unterstützung für betroffene Kinder durch verschiedene Maßnahmen erheblich zu verbessern. Dazu gehört insbesondere die Ausweitung von Therapieangeboten in Schulen und Kindertagesstätten, um den Kindern frühzeitig professionelle Hilfe zukommen zu lassen. Außerdem soll die Prävention gestärkt werden, um den psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen in den betroffenen Familien proaktiv entgegenzuwirken.

Zusätzlich zu den verbesserten Therapieangeboten wird eine intensivere Schulung und Weiterbildung von Lehrern und Erziehern vorgesehen. Diese Fachkräfte sollen in die Lage versetzt werden, die speziellen Bedürfnisse dieser Kinder besser zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Kinder in ihrem schulischen und sozialen Umfeld die notwendige Unterstützung erhalten.

Der Antrag umfasst auch Maßnahmen zur besseren Vernetzung der verschiedenen Hilfsangebote, um eine umfassende Betreuung der betroffenen Familien zu gewährleisten. Die Initiative wird von vielen Experten und Wohlfahrtsverbänden begrüßt, die seit langem auf die besondere Situation der Kinder psychisch kranker oder suchtkranker Eltern aufmerksam machen und eine verstärkte Unterstützung fordern.

Mit diesen Maßnahmen zielt der Antrag darauf ab, die Lebensqualität der betroffenen Kinder nachhaltig zu verbessern und ihnen eine positive Zukunftsperspektive zu ermöglichen.