Die von Nordkorea seit Wochen über die Grenze geschickten Müllballons haben massive Auswirkungen auf den Flugverkehr in Südkorea. Mehr als 110 Flüge wurden durch die Ende März begonnenen Ballonstarts gestört, erklärte der südkoreanische Abgeordnete Jeong Jun Ho unter Berufung auf Daten des Verkehrsministeriums. Dadurch waren mehr als 10.000 Passagiere betroffen.

In den vergangenen Wochen hat Nordkorea über tausend Ballons mit Müll über die Grenze zu Südkorea geschickt. Diese Ballons stellen nicht nur eine Umweltbelastung dar, sondern auch eine erhebliche Gefahr für die Luftfahrt. Die südkoreanischen Behörden mussten wiederholt Flugrouten ändern und Starts sowie Landungen verschieben, um Kollisionen mit den Ballons zu vermeiden.

Die südkoreanische Regierung hat Nordkorea mehrfach aufgefordert, diese Provokationen zu beenden, da sie die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs gefährden und unnötige Spannungen zwischen den beiden Ländern erzeugen. Internationale Beobachter verurteilen diese Aktionen als unverantwortlich und gefährlich.

Um die Situation zu entschärfen und die Sicherheit des Flugverkehrs zu gewährleisten, erwägt Südkorea nun verstärkte Überwachungsmaßnahmen und den Einsatz spezieller Technologien zur Detektion und Neutralisierung der Ballons. Gleichzeitig werden diplomatische Bemühungen intensiviert, um eine Lösung für dieses Problem zu finden und zukünftige Zwischenfälle zu verhindern.