Unionsfraktion fordert Rücktritt von Bahn-Chef Lutz wegen Pünktlichkeitsproblemen und EM-Chaos

Last Updated: Mittwoch, 03.07.2024By

Angesichts der schlechten Pünktlichkeitswerte der Deutschen Bahn und der Probleme während der Fußball-Europameisterschaft fordert der Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) Konsequenzen für den Vorstand des Konzerns. „Bahn-Chef Richard Lutz und der Vorstand können nicht einfach weitermachen, als wäre nichts geschehen,“ sagte Lange der „Augsburger Allgemeinen“. „In der Sprache des Fußballs gesprochen, müssten einige Vorstandsmitglieder jetzt vom Platz gestellt werden.“

Die Kritik richtet sich insbesondere gegen Bahn-Chef Lutz, für den Lange ebenfalls die „Rote Karte“ fordert. Die Unionsfraktion sieht dringenden Handlungsbedarf, um die Deutsche Bahn wieder auf Kurs zu bringen und das Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen. Die Pünktlichkeitsprobleme und die jüngsten organisatorischen Schwierigkeiten während der EM hätten das Fass zum Überlaufen gebracht.

Lange betont, dass es nicht nur um individuelle Fehler gehe, sondern um strukturelle Probleme, die angegangen werden müssten. Die Deutsche Bahn müsse grundlegend reformiert werden, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und die Mobilitätswende erfolgreich zu gestalten. Dabei spielen sowohl technische Modernisierungen als auch organisatorische Verbesserungen eine zentrale Rolle.

Die Forderungen nach personellen Konsequenzen sind ein Weckruf für die Unternehmensführung und die Politik, die Deutsche Bahn zukunftsfähig zu machen. Es müsse jetzt gehandelt werden, um die Bahn zu einem verlässlichen und attraktiven Verkehrsmittel für die Bevölkerung zu entwickeln.

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