In Italien sind zwei landwirtschaftliche Betriebe geschlossen worden, in denen mehr als 30 Erntehelfer aus Indien unter sklavenähnlichen Bedingungen gehalten wurden. Ermittler beschlagnahmten in der Nähe von Verona Vermögenswerte im Wert von annähernd einer halben Million Euro. Gegen die beiden indischen Besitzer der Betriebe wird ermittelt.

Den Behörden zufolge hatten die Männer insgesamt 33 Landsleute nach Italien gelockt. Die Erntehelfer mussten sich bereits für die Einreise verschulden. Nach ihrer Ankunft wurden ihnen die Pässe abgenommen, wodurch sie praktisch gefangen waren und unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten.

Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf die problematischen Arbeitsbedingungen in einigen landwirtschaftlichen Betrieben und betont die Notwendigkeit schärferer Kontrollen und Durchsetzung von Arbeitsrechten. Die italienischen Behörden setzen ihre Ermittlungen fort, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten zur Rechenschaft gezogen werden und die betroffenen Arbeiter Unterstützung erhalten.