Die Preise für Kleinwagen sind innerhalb von zehn Jahren um 73 Prozent gestiegen. Laut einer Untersuchung des Automobilclubs ADAC, auf die sich die „Bild“ beruft, kostete ein kleines Auto mit Verbrennungsmotor im Jahr 2014 noch 13.041 Euro. Aktuell liegt der Preis bei 22.591 Euro.

Diese Preissteigerung ist vor allem auf die hohe Inflation und den Wegfall günstiger Basismodelle zurückzuführen. Viele Automobilhersteller haben ihre Produktpalette reduziert, was das Angebot an Kleinwagen zusätzlich verknappt hat.

Ein weiterer Faktor, der zu den steigenden Preisen beigetragen hat, ist der zunehmende technische Fortschritt. Moderne Kleinwagen sind oft mit fortschrittlicher Sicherheits- und Komfortausstattung ausgestattet, was ebenfalls zu höheren Kosten führt. Die Anforderungen an Emissionsstandards und die damit verbundenen Technologien haben die Produktionskosten zusätzlich erhöht.

Der ADAC weist darauf hin, dass diese Entwicklungen den Zugang zu erschwinglichen Fahrzeugen für viele Menschen erschweren. Besonders betroffen sind Haushalte mit geringem Einkommen, die auf preisgünstige Fahrzeuge angewiesen sind.

Um dem entgegenzuwirken, fordert der ADAC Maßnahmen zur Förderung von erschwinglichen Mobilitätslösungen. Dazu gehören beispielsweise Subventionen für den Kauf von Kleinwagen oder die Förderung von Carsharing-Modellen, die eine kostengünstige Alternative zum Besitz eines eigenen Autos darstellen können.