Intensivmediziner fordert flächendeckende Nutzung der Reanimations-App zur Lebensrettung

Last Updated: Mittwoch, 17.07.2024By

Der Intensivmediziner Michael Müller hält es für dringend erforderlich, die Reanimations-App deutschlandweit flächendeckend zu nutzen. Der Klinikchef aus Freiburg erklärte, dass bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand die App professionelle Ersthelfer alarmiert, die sich in unmittelbarer Nähe des Notfallortes befinden. Diese könnten dem Patienten bereits vor dem Eintreffen des Rettungswagens lebensrettende Maßnahmen einleiten.

Leider sei die Nutzung der App in den meisten Landesrettungsdienstgesetzen nicht verankert, kritisierte Müller. Nach Recherchen des SWR wird die App bisher in weniger als der Hälfte der Rettungsdienstbereiche eingesetzt. Die Integration dieser Technologie könnte jedoch die Überlebensrate bei Herzstillständen erheblich erhöhen.

Müller betonte, dass es notwendig sei, gesetzliche Hürden zu überwinden und die App in allen Rettungsdienstbereichen verpflichtend zu implementieren. Zudem müsse die Bevölkerung besser über die Existenz und den Nutzen der App informiert werden, um ihre Akzeptanz und Verbreitung zu fördern.

Die Einführung einer bundesweit einheitlichen Reanimations-App könnte eine wichtige Rolle in der Verbesserung der Notfallversorgung spielen und zahlreiche Leben retten. Daher appelliert Müller an die politischen Entscheidungsträger, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die flächendeckende Nutzung der App sicherzustellen.

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