50. Jahrestag der Teilung Zyperns: Gegensätzliche Gedenkveranstaltungen und anhaltende Spannungen

Last Updated: Samstag, 20.07.2024By

Am 50. Jahrestag der Teilung Zyperns könnten die Signale der Inselteile nicht unterschiedlicher sein: Während der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und die nur von der Türkei anerkannte Türkische Republik Nordzypern den Tag der türkischen Intervention vor 50 Jahren mit einem militärischen Aufmarsch von Kriegsschiffen und Hubschraubern feiern, begeht der Süden der Insel das Datum als Tag der Trauer.

Im Süden Zyperns, der international als die Republik Zypern anerkannt ist, finden Gedenkveranstaltungen und Mahnwachen statt, um an die Opfer und die andauernde Teilung der Insel zu erinnern. Die Kluft zwischen den beiden Teilen der Insel bleibt tief, und eine Lösung des Konflikts ist nicht in Sicht.

Die Türkei lehnt eine föderale Staatslösung in Zypern ab, wie Präsident Erdogan erneut betonte. Stattdessen befürwortet Ankara eine Zwei-Staaten-Lösung, die jedoch von der internationalen Gemeinschaft, einschließlich der Vereinten Nationen und der Europäischen Union, abgelehnt wird.

Die Teilung der Insel begann im Jahr 1974, als türkische Truppen in Reaktion auf einen von Griechenland unterstützten Staatsstreich in Zypern intervenierten. Seitdem ist die Insel in einen türkisch-zyprischen Norden und einen griechisch-zyprischen Süden geteilt.

Internationale Bemühungen, den Konflikt zu lösen, haben bisher zu keiner dauerhaften Einigung geführt. Die Spannungen auf der Insel bleiben hoch, und der Jahrestag der Teilung erinnert sowohl an die historischen Ereignisse als auch an die anhaltenden Herausforderungen für Frieden und Einheit in Zypern.

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