Razzien in Luxemburg: Benko bestreitet Vorwürfe der Vermögensverschiebung

Last Updated: Mittwoch, 31.07.2024By

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat gestern im Rahmen der Ermittlungen gegen Signa-Gründer Rene Benko Hausdurchsuchungen in Luxemburg durchgeführt. Diese stehen im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Vermögensverschiebung bei sechs Luxusvillen am Gardasee, die Benko bestreitet.

Benkos Anwalt, Norbert Wess, erklärte im Ö1-Mittagsjournal, dass die Vorwürfe bekannt seien und sein Mandant strafrechtswidriges Verhalten bestreite. „Wir werden der Ermittlungsbehörde zeitnah unsere Sicht zu den Vorwürfen zur Verfügung stellen“, sagte Wess.

Hintergrund der Ermittlungen ist ein Tauschgeschäft zwischen Benkos Liechtensteiner INGBE-Stiftung und der Signa Holding vor knapp einem Jahr. Dabei wurden sechs Villen am Gardasee im Wert von 46 Millionen Euro gegen ein Aktienpaket der Signa Holding an die Stiftung von Benko und seiner Mutter übertragen. Wenige Monate später waren die Aktien durch die Signa-Insolvenz praktisch wertlos. Nun wird untersucht, ob Benko gemeinsam mit zwei Signa-Managern die teuren Immobilien kurz vor dem Zusammenbruch des Signa-Konzerns in seine Stiftung transferiert hat.

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