Die Blutspenderverordnung wird novelliert, um die Sicherheit für Spenderinnen und Spender zu erhöhen, teilte das Gesundheitsministerium heute mit. Männer dürfen künftig nur noch zwei Liter Blut pro Jahr spenden, Frauen eineinhalb Liter.

Personen, die sich in Malaria-Gebieten aufgehalten haben, werden nicht mehr dauerhaft ausgeschlossen. Erstmals gibt es medizinische Vorgaben für diverse und intergeschlechtliche Menschen, die künftig den Regelungen für das weibliche Geschlecht folgen.

„Blutspenden soll für alle möglich sein – egal, wen man liebt oder welches Geschlecht man hat“, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Die Novelle wurde heute in Begutachtung geschickt und soll im Herbst in Kraft treten. Die Spenderfragebögen werden entsprechend angepasst.

Rund 3,4 Prozent der Menschen in Österreich spenden regelmäßig Blut und tragen zur Versorgung von Unfallopfern und bei Operationen bei. Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes, betonte die Wichtigkeit fortlaufender Blutspenden zur Rettung von Leben.