Angesichts der sich weiter ausbreitenden Brände nordöstlich von Athen hat die griechische Regierung den EU-Katastrophenschutz um Unterstützung gebeten. Bereits am Abend soll ein erster Löschhubschrauber aus Frankreich eintreffen, während Italien zwei Löschflugzeuge bis morgen entsendet. Zusätzlich sind 75 Feuerwehrleute mit 25 Fahrzeugen aus Tschechien auf dem Weg nach Griechenland.

Ein Team aus Moldawien ist bereits vor Ort, und auch die Türkei hat ihre Hilfe angeboten. Zudem wird Unterstützung aus Spanien erwartet, um den Kampf gegen die Flammen zu verstärken.

Die Brände, die seit dem Wochenende wüten, erreichten am Nachmittag die Vororte Vrilissia und Penteli im Nordosten von Athen. Zahlreiche Gebiete mussten evakuiert werden, und die Polizei versuchte, Menschen in Sicherheit zu bringen, die ihre Häuser und Wohnungen nicht verlassen wollten.

Fachleute betonten, dass es das erste Mal sei, dass ein Großbrand so nah an die griechische Hauptstadt herankomme. Am Nachmittag betrug die Entfernung der Flammen vom Stadtzentrum nur noch rund elf Kilometer Luftlinie.