Die neuseeländische Molkerei Milkio Foods wurde zu einer erheblichen Geldstrafe verurteilt, weil sie irreführende Angaben über die Herkunft ihres Butterschmalzes gemacht hat. Die Molkerei hatte das Produkt als „100 Prozent pur aus Neuseeland“ beworben, obwohl die verwendete Butter tatsächlich aus Indien importiert wurde.

Die neuseeländische Handelskommission verhängte eine Strafe in Höhe von umgerechnet rund 234.000 Euro. Laut der Sprecherin der Kommission, Vanessa Horne, habe Milkio Foods bewusst den hervorragenden Ruf neuseeländischer Agrarprodukte ausgenutzt, um Verbraucher zu täuschen. Die Molkerei legte falsche Informationen vor, um ein offizielles Logo zur Kennzeichnung von in Neuseeland hergestellten Produkten zu erhalten.

Die Handelskommission betonte, dass solche Täuschungen nicht nur die Verbraucher in die Irre führen, sondern auch das Vertrauen in die Qualität neuseeländischer Produkte untergraben. Horne erklärte weiter, dass die Integrität der Herkunftsangaben von zentraler Bedeutung für den Schutz des internationalen Ansehens neuseeländischer Agrarerzeugnisse sei.

Milkio Foods hat die Vorwürfe akzeptiert und angekündigt, künftig striktere Kontrollen durchzuführen, um die Echtheit ihrer Herkunftsangaben sicherzustellen. Die Strafe soll als Warnung an andere Unternehmen dienen, die Herkunft ihrer Produkte korrekt und transparent anzugeben, um das Vertrauen der Verbraucher zu bewahren und den fairen Wettbewerb zu fördern.