ADCADA – Der Stand der Dinge

Last Updated: Samstag, 11.11.2023By

Fragen, die wir in der Redaktion auch am Osterwochenende gestellt bekommen haben, auf die es aber wenig neue Antworten gibt.

Wir gehen davon aus, dass es nochmals eine neue Gläubigerversammlung geben muss, wegen des Fehlers des Amtsgerichtes Rostock, dem zuständigen Insolvenzrichter.

Wir gehen auch davon aus, dass die Kosten dafür vom Amtsgericht Rostock übernommen werden und nicht zu Lasten der Insolvenzmasse gehen. Ob sich an der jetzigen Insolvenz-Konstellation dann etwas verändern wird, das wird man abwarten müssen.

Mittlerweile dürfte der zuständige Insolvenzverwalter auch mit der Verwertung der Masse begonnen haben, aber auch daraus macht Insolvenzverwalter Schulze ein Geheimnis, denn dazu hört man nichts.

Warum die vorhandenen und zu verwertenden Sachwerte und Anlagen nicht in einem öffentlichen Bieterverfahren angeboten werden, wissen wir nicht, wirft aber aus unserer Sicht natürlich dann auch Fragen auf.

Wir kennen nun so einige Insolvenzverfahren und alle diese waren wesentlich besser in der Transparenz als das, was Insolvenzverwalter Schulze anzubieten hat.

Warum Schulze solche „Zweifel an seinem Handeln“ überhaupt aufkommen lässt und nicht hier Firmen beauftragt, die solche Verwertungen dann transparent abwickeln, das wissen wir nicht. Schulze wird aber sicherlich seine Gründe dafür haben.

Interessant auch eine Information, die wir von einer Person aus dem Umfeld von Benjamin Kühn bekommen haben. Angeblich beabsichtigt sein Vater wohl den Rückerwerb eines der Unternehmen aus dem Zugriff des Insolvenzverwalters.

Wir können uns allerdings dann wirklich nicht vorstellen, dass der Insolvenzverwalter dann wirklich Geschäfte mit einem Herrn Kühn macht, der derzeit unter dem Verdacht steht, Millionen von Euro an Anlegergeldern vernichtet zu haben, sich dafür dann auch vor Gericht wird verantworten müssen.

Insgesamt sind die zu bekommenden aktuellen Informationen mehr als spärlich, auch das aber nicht ungewöhnlich in einem Insolvenzverfahren.

Das, was dann wirklich ungewöhnlich ist, ist aus unserer Sicht die absolut mangelnde Transparenz bei der Verwertung der Vermögenswerte.

Ob da dann, wie so manches Mitglied der IG adcada vermutet, möglicherweise auch „gekungelt“ werden könnte, wäre reine Spekulation.