Im Jahr 2023 stieg die Nachfrage nach Beratungsgesprächen zu möglichen Organ- und Gewebespenden deutlich an. Niedergelassene Ärzte führten fast 3,8 Millionen Gespräche über die Voraussetzungen und Möglichkeiten einer Spende, wie das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland mitteilte. Im Jahr 2022 lag die Zahl noch bei 2,44 Millionen.

Dieser Anstieg ist auf ein im Jahr 2022 in Kraft getretenes Gesetz zurückzuführen, das eine ergebnisoffene Beratung als zusätzliche hausärztliche Leistung vorsieht. Patienten haben nun alle zwei Jahre Anspruch auf eine umfassende Aufklärung über Organ- und Gewebespenden.

Durch diese regelmäßigen und ausführlichen Beratungsgespräche soll das Bewusstsein und die Bereitschaft zur Organspende in der Bevölkerung erhöht werden. Die erhöhte Nachfrage zeigt, dass immer mehr Menschen sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzen und sich über ihre Möglichkeiten informieren wollen.