Aufpassen

Last Updated: Montag, 11.09.2023By Tags: , ,

Im ersten Halbjahr 2023 erreichten die Beschwerden über „Shrinkflation“ bei den deutschen Verbraucherzentralen einen neuen Höhepunkt. Bis zum August gab es Meldungen zu 75 Produkten, deren Verpackungsgröße schrumpfte und bei denen zum Teil auch der Preis stieg. Besonders hervorzuheben ist eine Mundspülung von Johnson & Johnson, die als „Mogelpackung des Monats September“ gekürt wurde und dem Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 34 Prozent bescherte.

Die Zunahme solcher „Bekomme weniger, zahle mehr“-Vorfälle ist oft das Resultat der Zusammenarbeit von Händlern und Herstellern zu Lasten der Konsumenten. Händler legen Wert auf konstante Preise, während Hersteller durch kleinere Verpackungen ihre Ausgaben reduzieren. So bleibt der Preis gleich, doch der Inhalt nimmt ab. Aktuell können Verbraucher rechtlich wenig dagegen unternehmen.

Doch es gibt Wege, sich gegen diese verdeckte Preiserhöhung zu wehren:

Seien Sie wachsam bei Verpackungsänderungen, da diese oft „Shrinkflation“ signalisieren.
Nutzen Sie die Kilopreis-Angaben auf den Etiketten für einen direkten Preisvergleich.
Bevorzugen Sie Basislebensmittel statt stark verarbeiteter Produkte, denn Grundnahrungsmittel sind weniger anfällig für „Shrinkflation“. Dabei sollte man wissen, dass sowohl Markenartikel als auch Eigenmarken betroffen sein können. Ein genauer Blick kann sich also lohnen.

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