Die Deutsche Bank hat tiefgreifende Veränderungen für ihr Filialnetz bis 2026 angekündigt. Wie Privatkundenchef de Sanctis in der „Financial Times“ berichtete, wird die Zahl der Postbank-Filialen von 550 auf 300 Standorte reduziert. Dies entspricht einer Schließung von 250 Filialen und einer bedeutenden Verringerung ihrer physischen Präsenz.

Doch nicht nur die Anzahl der Filialen wird sich ändern. Die Art und Weise, wie Dienstleistungen in den übrig bleibenden Filialen angeboten werden, wird sich ebenfalls wandeln. So wird das Angebot von Postdienstleistungen, welches früher ein zentrales Element darstellte, in Zukunft nicht mehr bestehen.

Dennoch stellt diese Neustrukturierung nicht das Ende dar, sondern vielmehr den Beginn einer innovativen Phase. Die Vision der Deutschen Bank für die Postbank ist die einer „Mobile-First“-Orientierung. Ein Unternehmenssprecher betonte den vermehrten Fokus auf digitale Angebote und einen Rückgang in der Notwendigkeit für persönliche Beratungsgespräche vor Ort.

Dies zeigt die Absicht der Bank, sich den zeitgemäßen Anforderungen des Bankwesens anzupassen. Es geht darum, eine benutzerorientierte mobile Plattform zu schaffen, die es den Kunden ermöglicht, ihre Finanztransaktionen effizient und flexibel durchzuführen, unabhängig vom Standort. Die persönliche Beratung in den Filialen rückt dabei in den Hintergrund, während die Online-Präsenz und -Dienstleistungen weiter ausgebaut werden. Damit transformiert sich die Deutsche Bank in den kommenden Jahren zu einem fortschrittlichen und technologiezentrierten Finanzakteur.