Crowdfunding bietet zwar gute Renditechancen, birgt jedoch zahlreiche Risiken für den Anleger:

  • Keine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit: In der Regel können Sie Ihr Investment nicht vorzeitig kündigen, sondern müssen bis zum Ende der Laufzeit abwarten.
  • Kein Mitspracherecht: Als Investor haben Sie kein Mitspracherecht bei der Ausgestaltung der Immobilienprojekte.
  • Nachrangdarlehen: Im Falle einer Insolvenz werden Sie erst nach Banken berücksichtigt. Die Chance, dass kein Geld mehr vorhanden ist, ist groß.
  • Hohes Ausfallrisiko: Sie müssen die Möglichkeit eines Totalverlusts einplanen. Einlagensicherungen wie bei Banken gibt es nicht.

Aufgrund des hohen Risikos sollten Sie vor Ihrem Investment die jeweiligen Anbieter prüfen. Achten Sie zum Beispiel auf deren Transparenz, auf bereits erfolgreich abgeschlossene Projekte sowie auf die Art der Angebote. Übertrieben hohe Renditeversprechen können zum Beispiel ein Hinweis auf fehlende Seriosität sein. Alles, was heute über 5% Rendite anbietet, ist aus unserer Sicht schon fast nicht machbar, denn man muss ja auch die Kosten für das Crowdinvesting noch hinzurechnen. Diese liegen nach unserer Erfahrung nahezu immer bei 10% des Betrages, den die Plattform  für den Initiator einsammelt. Manche Initiatoren werben auch mit „banküblicher Sicherheit“ für den Anleger mit einer Eintragung im Grundbuch. Hierbei wird allerdings immer nur die zweite Rangstelle im Grundbuch angeboten. Auf der ersten Rangstelle sitzt wie immer die Bank. Diese hat damit sicherlich, im Gegensatz zu Ihnen, keinerlei Totalverlustrisiko.

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