Das Anlegerabkassier- und Anleger(ent)täuschungsmodell ADCADA

Last Updated: Samstag, 11.11.2023By

ein Anlegerabkassier- und Anleger-ent-täuschungsmodell. Natürlich ist das unsere subjektive Begründung, aber ich denke, wer unseren Artikel hier gelesen hat, der wird unsere Analyse nachvollziehen und verstehen.

Dreh- und Angelpunkt war aus unserer Sicht von Beginn an nicht der Aufbau eines Handelsunternehmens, sondern der Aufbau einer Marketingstrategie um Anlegergelder einzusammeln.

Dafür hat man dann im Jahr 2017 sogar eine eigene Marketing GmbH gegründet. Jene Gesellschaft war aus unserer Sicht die Gesellschaft, die alle Marketingmaßnahmen auch zum Geldeinsammeln von Anlegern koordiniert hat.

Was man brauchte, waren natürlich dann auch unterschiedliche Vehikel, um dem Kunden auch plausibel erklären zu können, was dann mit dem Geld der Anleger passiert. Daraus entstanden sind dann die unterschiedlichen „Investitionskonzepte“, die man dem Kunden verkauft hat.

Immer wieder neues Geld nur auf Mode einzusammeln, hätte sicherlich dann nicht in dem Umfang funktioniert, da sind wir uns sicherlich einig. Da mussten dann Immobilien, Masken und auch die Gastronomie herhalten. Jeder vernünftig denkende Mensch weiß doch eigentlich, dass man nicht gleichzeitig mehreren Herren dienen kann und diese dann auch erfolgreich machen kann. Zudem gab es einen Geschäftsführer, der sicherlich wenig Erfahrung in all den Investments gehabt hat. Das schon altersbedingt.

Benjamin Kühn hat eine Lehre bei der Schweizer Post absolviert. Mag sein, dass er sich in diesem Bereich gut auskennt, aber um eine Post zu gründen, hat er dann aber kein Geld eingesammelt. Möglicherweise wäre dies das einzige Investment, wo man ihm dann eine gewisse Kompetenz hätte zubilligen könne.

Alle Maßnahmen die man dann im Internet getätigt hat, waren natürlich darauf bezogen, sich selber als erfolgreiches Unternehmen darzustellen, denn mal ehrlich, wer investiert nicht gerne in ein erfolgreiches Unternehmen? Mit dieser Einschätzung hatten die Macher von adcada dann wohl recht gehabt. Alle Erfolge waren aus unserer Sicht letztlich nur Blender. Blender um immer neue Anleger zu ködern.

Man wird nun bei der Aufarbeitung dieser in unseren Augen Kriminalinsolvenz feststellen können, wieviel Geld in dieses Marketing geflossen ist. Geld was verbraucht ist. Was hat man dafür bekommen? Nun, auch hier wollen wir dann nochmals auf einen wichtigen Punkt aufmerksam machen. Einen Punkt den wir dem Insolvenzverwalter mitgeteilt haben. Ob er das verstanden hat, wissen wir allerdings nicht wirklich.
Worum geht es? Ganz einfach, alle Marketingmaßnahmen waren ja darauf ausgerichtet, sogenannte Leads (Kundenadressen) zu bekommen. Wir gehen davon aus, dass hier möglicherweise bis zu 50.000 Adressen an Kunden vorhanden sein sollten. Das ist Kapital. Uns liegt ein Gutachten in einem ähnlichen Vorgang vor, das besagt, dass jede Adresse mit 100 Euro als Wert bewertet werden kann in der Bilanz.
Ergo würden wir hier über 5 Millionen Euro sprechen, wobei man hier sicherlich noch einen Abschlag machen muss, denn nicht jeder Kunde wird noch „vorhanden“ sein. Trotzdem, es ist eben nicht damit getan die Konten zu zu machen, sondern man muss auch wichtige Vermögenswerte sichern. Dazu zählen wir ganz klar die Adressdatenbank der Kunden. Haben Sie diese gesichert Herr Professor Tobias Schulze von der ECOVIS Kanzlei? Wenn nicht, dann könnte es eng werden in Fragen einer möglichen Haftung.
Fragen Sie doch einmal die verantwortlichen Personen, was in der Vergangenheit mit den Leads von Kunden passiert ist, die nicht in Adcada investiert haben? Wurden die weiterverkauft? Wenn ja, wer hat das Geld dafür bekommen? Möglich, dass sich da sogar strafrechtlich relevante Gesichtspunkte ergeben könnten.
Es gibt weitere wichtige Dinge, auf die wir das Insolvenzgericht und den Insolvenzverwalter schriftlich hingewiesen haben. Jenem Insolvenzverwalter, der sich bis heute jeglichen Unterstützungsangeboten nachweislich wiedersetzt hat. Hochmut kommt vor den Fall, oder wie heißt das so schön Herr Professor Schulze, oder man könnte auch sagen „Hochmut bedeutet Haftung“, darüber sollten sie nachdenken.

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