Es war ein Urteil für Frank Moritz, welches seine Reputation in Leipzig erheblich ankratzen wird, aber auch ein Urteil, das ihn zum Nachdenken anregen sollte. Verurteilt hat man den Unternehmer Frank Moritz, von Seiten des Amtsgerichtes Leipzig, wegen vorsätzlicher Insolvenzverschleppung. 160 Tagessätze a 150 Euro soll er nun als Strafe aus dem Urteil bezahlen. Mithin also 24.000 Euro, wobei dann noch die Anwaltskosten und Gerichtskosten hinzukommen werden, wenn Frank Moritz das Urteil so annimmt.

Moritz hat jetzt 14 Tage Zeit, sich mit seinen Rechtsanwälten zu beraten, ob der zu dem Urteil in Berufung gehen will.

Sollte er das Urteil akzeptieren, dann hat dies möglicherweise weitere Konsequenzen für Frank Moritz, denn nach dem GmbH-Gesetz wäre die Erlaubnis, als Geschäftsführer eines Unternehmens zu arbeiten, gefährdet. Hier müsste dann die zuständige Gewerbebehörde eine Entscheidung treffen.

Genau das aber könnte das größere Problem für Frank Moritz sein, denn er legt sehr viel Wert auf seine Reputation in der Öffentlichkeit.

Wir selber kennen Frank Moritz seit über 20 Jahren als Person, hatten immer ein distanziertes Verhältnis zu ihm. Viele Dinge haben wir in dieser Zeit zur Kenntnis bekommen, Dinge, die uns dann aber eben nur am Rande interessiert haben, aber auch Vorgänge, wo wir direkt selber betroffen waren. Auch wenn das über 10 Jahre her ist, natürlich erinnert man sich dann an solche Situation wieder, wenn sie ins Bild, das man von einer Person hat, passt.

Trotzdem, wollen wir ganz klar auch fair bleiben, denn das Urteil steht im Raum, aber ist eben noch nicht rechtskräftig. Das ganz klar hier auch gesagt.

Sollte das Urteil rechtskräftig werden, dann wird es möglicherweise auch noch ein zivilrechtliches Verfahren von Seiten des Insolvenzverwalters gegen Frank Moritz geben oder man einigt sich dann außergerichtlich. Wir werden berichten, wenn wir wissen, wie es in diesem Vorgang weitergeht.