Die Exportflaute in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie setzt sich weiter fort. Im Juni sanken die Exporte erneut deutlich und erreichten einen Wert von 19,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Dies geht aus einem Bericht des Fachverbands ZVEI hervor.

ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann kommentierte den Rückgang mit den Worten: „Der Rückgang war insoweit zu erwarten, als Auftragseingänge, Produktion und Umsatz der Branche im gleichen Monat ebenfalls rückläufig waren.“ Die schwächere Nachfrage und die anhaltenden Herausforderungen in der globalen Wirtschaft tragen weiterhin zur Abkühlung des Exportgeschäfts bei.

Betrachtet man das gesamte erste Halbjahr 2024, so beläuft sich der Rückgang der Exporte auf 3,7 Prozent, was einem Wert von 123,3 Milliarden Euro entspricht. Dieser anhaltende Abwärtstrend spiegelt die Schwierigkeiten wider, mit denen die deutsche Elektro- und Digitalindustrie aktuell konfrontiert ist, und wirft Fragen über die weitere wirtschaftliche Entwicklung in diesem Sektor auf. Die Branche steht vor der Herausforderung, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf internationalen Märkten wieder zu stärken und sich den globalen Veränderungen anzupassen.