Dürre bedroht italienische Honigproduktion: Imker kämpfen um ihre Bienenvölker

Last Updated: Donnerstag, 01.08.2024By

Die anhaltende Dürre in Italien gefährdet die Honigproduktion erheblich. Wie der Landwirtschaftsverband Coldiretti berichtete, verhungern die Bienen aufgrund des Mangels an Blüten und Pollen. Um ihre Bienenvölker zu retten, müssen Imkerinnen und Imker auf Notfutter zurückgreifen.

Besonders betroffen ist Sizilien, wo brütende Hitze und ausbleibende Regenfälle die Lage verschärfen. In einigen Regionen wurde der Notstand ausgerufen, und Marineschiffe werden eingesetzt, um Trinkwasser zu liefern. Die extremen Wetterbedingungen beeinträchtigen die Honigproduktion erheblich, insbesondere die von Zitrushonig.

Die Situation hat zu einem drastischen Rückgang der Honigproduktion geführt, was die Kosten für die Imkerei in die Höhe treibt. Coldiretti warnt zudem vor einem Anstieg minderwertiger Honigimporte aus Ländern wie China, Argentinien, Brasilien und Ungarn.

Die Klimakrise hat nicht nur die Honigproduktion betroffen, sondern auch andere landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Birnen, Olivenöl und Käse. In einer Studie der italienischen Denkfabrik The European House Ambrosetti wird darauf hingewiesen, dass die Klimakrise Italien im vergangenen Jahr erhebliche wirtschaftliche Schäden zugefügt hat.

Die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen wie Dürren, Überschwemmungen und Hitzewellen haben zugenommen, was die Landwirtschaft vor immense Herausforderungen stellt. In Spanien und Griechenland zeigt sich ein ähnliches Bild, wo die Olivenölproduktion drastisch zurückgegangen und die Preise stark gestiegen sind.

Die Landwirte müssen sich zunehmend komplexeren klimatischen Bedingungen anpassen, um ihre Ernten zu sichern und die Landwirtschaft nachhaltig zu gestalten.

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