E-Auto-Batterien

Last Updated: Mittwoch, 20.12.2023By Tags: ,

In der Entwicklung von E-Autobatterien stehen Kosten und Nachhaltigkeit zunehmend im Fokus. Vor allem aus Asien kommen ständig Fortschritte, bei denen traditionelle Materialien wie Lithium, Kobalt oder Nickel ersetzt werden können.

Bisher waren größere, teurere Elektrofahrzeuge der Premiumhersteller mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet, um maximale Reichweite zu erzielen. Doch die Batterieforschung konzentriert sich nun verstärkt auf kostengünstigere und nachhaltigere Alternativen. Neue Batterietechnologien werden intensiv erforscht, basierend auf umweltfreundlicheren Materialien wie Eisen und Natriumhydroxid.

Asiatische Konzerne führen bei den Patentanmeldungen für Schlüsseltechnologien der Elektromobilität, insbesondere in der Batterietechnik. China, Südkorea, die USA und Japan überholen Deutschland in der Innovationsdynamik, wobei LG Energy Solution und CATL führende Unternehmen sind.

Besonders interessant sind Fortschritte in der Entwicklung von Natrium-Ionen-Batterien, die als nachhaltigere und kostengünstigere Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien gelten. Chinesische Marken wie BYD und Chery planen die Einführung von serienreifen E-Kleinwagen mit Salzbatterien, die eine Reichweite von 400 Kilometern bieten und rund 11.000 Euro kosten.

Auch das schwedische Unternehmen Northvolt vermeldet einen Durchbruch bei der Weiterentwicklung von Salz-Batterien, die Eisen, Natriumhydroxid und Hartkohlenstoff ohne den Einsatz von Lithium, Kobalt und Nickel nutzen. Deutschland ist aufgrund seiner Salzproduktion und vorhandenen Produktionsanlagen gut positioniert.

Die Entwicklung von Natrium-Ionen-Batterien bietet nicht nur kostengünstige Alternativen, sondern ermöglicht auch die Nutzung bestehender Produktionslinien. Forscher betonen die Bedeutung des „Designs für Recycling“, um eine vollständige Kreislaufwirtschaft zu etablieren.

Ein Umweltproblem bei herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien sind fluorhaltige Binder. Hier könnten PFAS-freie Natrium-Ionen-Batterien einen Fortschritt darstellen.

Die Feststoffbatterie wird als vielversprechende Zukunftstechnologie betrachtet, bietet höhere Energiedichte, Sicherheit und schnellere Ladezeiten. Prototypen existieren bereits, aber die weitreichende Implementierung in Serienfahrzeuge wird vor 2030 als unwahrscheinlich angesehen.

Trotzdem überrascht die rasante Taktung der Entwicklungen im Batteriesektor, selbst bei etablierten Lithium-Ionen-Akkus. Neue Elektrolyte und innovative Anoden aus Silizium sind Beispiele für aktuelle Forschungstrends, die die Reichweiten von E-Autos deutlich erhöhen könnten. Die Batterieentwicklung erlebt gegenwärtig eine beeindruckende Innovationsvielfalt.

Leave A Comment