Der Energieverbrauch in Deutschland befindet sich weiterhin auf Sinkflug und erreicht im ersten Quartal 2024 ein neues Rekordtief. Wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilt, sank der Energiebedarf in den ersten drei Monaten des Jahres um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Dieser Rückgang setzt den bereits im Jahr 2023 beobachteten Trend fort, als der Energieverbrauch in Deutschland auf ein historisches Tief gefallen war. Mit einem Minus von über 25 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 1990 wurde der bisherige Höchststand deutlich unterschritten.

Mehrere Faktoren begünstigen den Rückgang:

Schwache Konjunktur: Die gedämpfte wirtschaftliche Entwicklung führt zu einem geringeren Energiebedarf in Industrie und Gewerbe.
Milde Witterung: Die vergleichsweise warmen Wintermonate senkten den Energiebedarf für Heizung und Warmwasserbereitung.
Hohe Energiepreise: Die stark gestiegenen Energiepreise veranlassen viele Verbraucher und Unternehmen zum Energiesparen.
Fortschritte der Energiewende: Der Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz tragen ebenfalls zum Rückgang des Energieverbrauchs bei.

Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch:

Im ersten Quartal 2024 deckten erneuerbare Energien rund 23 Prozent des gesamten Energiebedarfs in Deutschland. Dies verdeutlicht den Fortschritt der Energiewende und die wachsende Bedeutung von Solar-, Wind- und Wasserkraft als Energiequellen.

Fazit:

Der rückläufige Energieverbrauch in Deutschland ist ein positives Zeichen für den Erfolg der Energiewende und der Bemühungen um mehr Energieeffizienz. Die Bundesregierung hat sich ehrgeizige Ziele für die Reduzierung des Energieverbrauchs gesetzt und will diesen bis zum Jahr 2045 um 50 Prozent senken. Der aktuelle Trend zeigt, dass diese Ziele durchaus erreichbar sind.