Mitarbeiter der Seehundstation Friedrichskoog in Schleswig-Holstein wildern heute die ersten drei Heuler der Saison in der Nordsee aus. Unter den Tieren ist der junge Seehund „Bosse“, den Spaziergänger Mitte Mai am Strand von St. Peter-Ording gefunden hatten.

Die Seehundstation päppelt Tiere auf, die von ihren Eltern getrennt wurden und alleine nicht überleben könnten. In der Station werden die jungen Seehunde medizinisch versorgt und aufgepäppelt, bis sie mindestens 25 Kilogramm wiegen. Erst dann sind sie stark genug, um wieder in die Freiheit entlassen zu werden.

In dieser Saison erwartet die Seehundstation noch weitere Auswilderungen, da immer wieder junge Robben in Not aufgefunden werden. Die Arbeit der Seehundstation ist entscheidend für den Erhalt der Seehundpopulation in der Nordsee und wird durch Spenden und ehrenamtliche Helfer unterstützt.