Fake-Onlineshops

Last Updated: Mittwoch, 29.11.2023By Tags: , ,

Zwei Männer aus Nordrhein-Westfalen wurden in Bamberg angeklagt, weil sie mutmaßlich über gefälschte Online-Shops für Solarmodule rund 400.000 Euro erbeutet haben sollen. Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg erhob die Anklage gegen die 23 und 21 Jahre alten Männer, die sieben betrügerische Online-Shops betrieben haben sollen.

Die Ermittlungen wurden durch eine Strafanzeige aus Schwabach in Mittelfranken ausgelöst. Die beiden Angeklagten sollen zwischen Juni und November 2022 hochwertige Photovoltaik- und Solarmodule auf ihren Verkaufsplattformen im Internet angeboten haben. Kunden zahlten im Voraus, erhielten jedoch nie die bestellten Produkte. Die Angeklagten nutzten dabei die Daten real existierender Unternehmen, indem sie deren Websites nachahmten.

Den beiden Männern werden insgesamt 132 Fälle gewerbsmäßigen Betrugs zur Last gelegt. Der jüngere Angeklagte muss sich auch wegen des Besitzes von kinderpornografischem Material verantworten, das auf seinen Mobiltelefonen gefunden wurde. Die beiden Männer wurden im März 2023 nach verdeckten Ermittlungen identifiziert und festgenommen, und der 21-Jährige befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB), die der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg angegliedert ist, verzeichnete bis Anfang dieses Jahres insgesamt über 60.000 Fälle. Justizminister Georg Eisenreich warnte jedoch davor, dass das Dunkelfeld im Bereich Internetkriminalität weiterhin hoch sei.

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