Flex

Last Updated: Dienstag, 21.11.2023By Tags: , ,

In Niedersachsen breitet sich die gefährliche Droge „Flex“, bekannt auch unter anderen Namen wie „Cloud Nine“ und „Flakka“, zunehmend aus, insbesondere in Städten wie Göttingen und Braunschweig. Laut Berichten des Landeskriminalamts (LKA) und der Drogenberatungsstelle „Drobs“ ist ein Anstieg der Fallzahlen zu verzeichnen. „Flex“ enthält die Substanz Methylendioxypyrovaleron (MDPV), die unter anderem als „Badesalz“ oder „Pflanzenreiniger“ getarnt auf dem Markt erscheint.

Die Droge, die für ihre extrem zerstörerischen Effekte bekannt ist, weist ein höheres Suchtpotenzial auf als andere harte Drogen wie Heroin, Kokain oder Methamphetamin. Eine der gravierendsten Nebenwirkungen von MDPV sind langanhaltende psychotische Zustände und erhöhte Aggressivität. Darüber hinaus sind schwerwiegende körperliche Schäden wie Muskelgewebszerfall und Organversagen zu beobachten, was der Droge den Beinamen „Zombie“-Droge eingebracht hat.

Die Verbreitung von „Flex“ in Göttingen könnte mit der Zerschlagung eines Heroinrings in den frühen 2010er-Jahren zusammenhängen. MDPV kann geraucht, injiziert oder geschnupft werden und ist aufgrund seines niedrigen Preises besonders zugänglich.

Um den verheerenden Folgen der Droge entgegenzuwirken, setzen Drogenberatungsstellen auf Präventionsmaßnahmen und Schadensminimierung. Sie raten potenziellen Konsumenten, andere Substanzen als „Flex“ zu wählen, um die extremen Risiken zu vermeiden.

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