Gedenken an Buenos Aires-Anschlag: 30 Jahre danach wird Gerechtigkeit gefordert

Last Updated: Freitag, 19.07.2024By

Die jüdische Gemeinde in Buenos Aires hat 30 Jahre nach dem schweren Bombenanschlag auf das Gemeindezentrum AMIA der Opfer des Attentats gedacht und die Bestrafung der Täter und Drahtzieher gefordert. „Es sind 30 Jahre seit dem Anschlag vergangen und niemand ist zur Verantwortung gezogen worden“, sagte AMIA-Präsident Amos Linetzky.

An der Gedenkstunde nahm auch Argentiniens Präsident Javier Milei teil. Bei dem Anschlag im Jahr 1994 kamen im Zentrum der Stadt 85 Menschen ums Leben, 300 wurden verletzt. Präsident Milei betonte die Wichtigkeit, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und erinnerte an die andauernde Suche nach Gerechtigkeit für die Opfer und ihre Familien.

Die Gedenkveranstaltung unterstrich die tiefen Wunden, die der Anschlag in der jüdischen Gemeinschaft und der gesamten argentinischen Gesellschaft hinterlassen hat. Neben den offiziellen Reden wurden auch persönliche Geschichten von Überlebenden und Angehörigen der Opfer geteilt, die die tragischen Ereignisse und die anhaltende Trauer in den Mittelpunkt rückten.

Internationale Vertreter und Menschenrechtsorganisationen nutzten die Gelegenheit, um ihre Solidarität mit den Opfern und deren Angehörigen zu bekunden und die argentinische Regierung zur intensiveren Verfolgung der Täter aufzufordern. Die Veranstaltung war ein eindrucksvolles Zeichen des kollektiven Gedächtnisses und der fortwährenden Forderung nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

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