Geschäftsklima in der Chemie-Industrie trübt sich ein: Aufwärtstrend unterbrochen

Last Updated: Montag, 22.07.2024By

Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie in Deutschland hat sich laut dem Ifo-Institut im Juni deutlich eingetrübt. Zuvor hatte es sich vier Mal in Folge aufgehellt. Das Barometer sank im vergangenen Monat auf minus 4,5 Punkte, nachdem es im Mai noch bei plus 4,9 Punkten lag. „Der Aufwärtstrend in der deutschen Chemiebranche ist somit unterbrochen“, sagte Branchenexpertin Anna Wolf vom Ifo-Institut.

Sowohl die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen rutschten im Juni in den negativen Bereich. Dies deutet auf wachsende Unsicherheiten und Herausforderungen in der Branche hin.

Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig. Steigende Rohstoffpreise, Lieferkettenprobleme und eine schwächere Nachfrage aus dem In- und Ausland belasten die Unternehmen. Zudem sorgt die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit für Zurückhaltung bei Investitionen und Geschäftsabschlüssen.

Experten warnen, dass sich die Lage in den kommenden Monaten weiter verschlechtern könnte, falls keine stabilisierenden Maßnahmen ergriffen werden. Die Chemie-Industrie ist eine Schlüsselbranche für die deutsche Wirtschaft, und ein anhaltender Abschwung könnte auch andere Sektoren negativ beeinflussen.

Die Unternehmen hoffen nun auf politische Unterstützung und Maßnahmen zur Stabilisierung der Märkte, um den Abwärtstrend zu stoppen und wieder auf Wachstumskurs zu kommen.

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