Der bislang größte Kokain-Fund in einem Ermittlungsverfahren in Deutschland geht auf einen Tipp aus Kolumbien zurück. Wie die Ermittler heute mitteilten, wurden die mehr als 35 Tonnen Kokain bereits im vergangenen Jahr abgefangen. Die Drogen wurden in See-Containern in Hamburg, Rotterdam und Kolumbien entdeckt und hätten einen Verkaufswert von 2,6 Milliarden Euro gehabt.

Bei Razzien Ende Mai und in diesem Monat wurden acht Tatverdächtige festgenommen. Ein Geschäftsmann aus Nordrhein-Westfalen soll mehr als 100 Briefkastenfirmen gegründet haben, um den Transporten einen legalen Anschein zu geben. Diese Festnahmen sind Teil einer groß angelegten internationalen Operation zur Bekämpfung des Kokainhandels, bei der zahlreiche Behörden aus verschiedenen Ländern zusammenarbeiteten.

Die Ermittler betonten die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei diesem Erfolg und kündigten an, die Ermittlungen fortzusetzen, um weitere Beteiligte und Hintermänner aufzuspüren. Dieser Fall zeigt einmal mehr die immense Herausforderung, die der weltweite Drogenhandel für die Strafverfolgungsbehörden darstellt.