HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung – Jahresbericht für das Sondervermögen gemäß der OGAW-Richtlinie A.IX Faktor Fonds A.IX Faktor Fonds DE000A14UW02

Last Updated: Samstag, 11.11.2023By

HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH

Hamburg

Jahresbericht für das Sondervermögen gemäß der OGAW-Richtlinie A.IX Faktor Fonds

Tätigkeitsbericht A.IX Faktor Fonds vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

1. Tätigkeit des mit dem Portfoliomanagement betrauten Unternehmens

A.IX Capital GmbH berät als bankenunabhängiges Unternehmen zudem institutionelle Kapitalanleger, Finanzinstitute und Family Offices bei der Umsetzung von prognosefreien, automatisierten Anlagestrategien bzw. Allokationen, sowie bei der Selektion von Exchange Traded Funds (ETF).

Die Portfolioverwaltung für den A.IX Faktor Fonds ist an die DONNER & REUSCHEL Luxemburg S.A. ausgelagert, wobei A.IX Capital beratend tätig ist. Die mit der Verwaltung des Investmentvermögens betraute Kapitalverwaltungsgesellschaft ist die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH.

2. Anlageziele und Anlagepolitik und deren Umsetzung im Geschäftsjahr

Der Fonds beabsichtigt langfristiges Kapitalwachstum durch weltweit diversifizierte Investition von bis zu 100% des Anlagevermögens in Aktien. Das Anlage-Risiko von Aktien soll durch Verlagerung des Anlageschwerpunktes auf Anleihen und Geldmarkt bei schlecht laufenden Aktienmärkten reduziert werden. Diese Verlagerung wird auch „taktische Allokation“ genannt.

Der Fonds managt regelbasiert aktiv ein Portfolio von international breit diversifizierten Aktien-ETFs („ETFs“ = börsengehandelte Fonds, engl. „Exchange Traded Funds“). Dabei können Faktor-ETFs zum Einsatz kommen. Bei Faktor-ETFs werden die einzelnen Titel des abzubildenden Index nicht nach dem Marktwert der einzelnen Aktien, sondern anhand anderer Faktoren gewichtet bzw. ausgewählt. Im Geschäftsjahr zum Einsatz gekommen sind die Faktoren innerer Wert (engl. „Value“), Dividendenzahlung, Eigendynamik (engl. „Momentum“), geringe Volatilität und Unternehmensgröße.

Die maximalen Anlagegrenzen für die jeweiligen Vermögensgegenstände sind wie folgt ausgestaltet:

Kasse vollständig
Aktienfonds vollständig
Rentenfonds vollständig
Geldmarktfonds vollständig

Mit einer möglichst breiten Streuung der Investments sollen die wesentlichen Risiken, wie Adressenausfallrisiken, Zinsveränderungsrisiken und Währungs- und sonstige Risiken weitestgehend minimiert werden. Eine Absicherung über Derivate findet nicht statt.

Die taktische Allokation zeigt die Verteilung des Fondsvermögens über den Berichtszeitraum. Umschichtungen finden, falls notwendig, monatlich statt. Die Zahlenwerte sind stichtagbezogen und beziehen sich auf den jeweils letzten Bankarbeitstag des entsprechenden Monats.

Die diesem Finanzprodukt zugrunde liegenden Investitionen berücksichtigen nicht die EU Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten. Der Fonds ist damit gemäß Artikel 6 der Verordnung (EU) 2019/​2088 zu qualifizieren.

3. Wesentliche Veränderungen der Struktur des Portfolios

Der A.IX Faktor Fonds verwendet das regelbasierte „Active Indexing“ zur Anpassung des Portfolios zur Reduzierung des Anlagerisikos von Aktien. Dazu werden Trends der Kursverläufe ausgewertet. Aktienfonds werden bei negativem Trend durch Anleihenfonds ersetzt, sofern diese einen positiven Trend aufweisen, sonst durch Geldmarktfonds.

Auch das Aktienjahr 2021 war durch das Corona-Virus geprägt. Die Aktienmärkte konnten die Erholung, die bereits in 2020 eingesetzt hatte, gut fortsetzen. 2020 fiel der DAX zwischen Januar und März um 37%. Das Jahr 2020 beendete der DAX bei 13.719 Punkten und konnte in 2021 auf 15.885 Punkte steigen, ein Plus von 15,8%.

Der A.IX Faktor Fonds war bereits zum Jahresbeginn praktisch vollständig in Aktien investiert und hat entsprechend an der Entwicklung der weltweiten Aktienmärkte teilgenommen. Als sich im August eine Sättigung der Aktienmärkte abzeichnete, hat der A.IX Faktor Fonds zunächst leicht, später stärker den Aktienanteil zurückgefahren. Im November war der Aktienanteil der Aktien auf 80% gesunken, um Dezember auf knapp 70%. Reduziert hat der A.IX Faktor Fonds insbesondere seine Aktienanteile in Asien und in Schwellenländern. In Europa und Amerika war er in 2021 durchgehend investiert.

Im Ergebnis hat der A.IX Faktor Fonds so eine Rendite von 18,3% erreicht.

Eine regelbasierte Anpassung der Aktienquote wie ab August 2021, führt zwingend zu einem Veräußerungsergebnis. 2021 hat der A.IX Faktor Fonds Veräußerungsgewinne in Höhe von 445.001,64€ erzielt. Veräußerungsverluste hat es keine gegeben. Die taktische Allokation dient der Begrenzung von Verlustrisiken und wird somit insbesondere bei drohenden Verlusten wirksam. Dabei bleibt es grundsätzlich irrelevant, ob ein Wertpapier beim Verkauf einen Veräußerungsgewinn oder -verlust erzielt. Schon ein Trend, der zu einer Reduzierung des Veräußerungsgewinns führt, kann zur Veräußerung führen. Bisherige Kursgewinne fallen dann als Veräußerungsgewinne und mögliche Kursverluste als Veräußerungsverluste an. Das Veräußerungsergebnis resultiert ausschließlich aus dem Verkauf von Investmentfonds.

Im Berichtszeitraum betrug das Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften von Investmentanteilen damit 445.001,64€.

Zu Beginn des Berichtszeitraums stellte sich die Struktur des Portfolios wie folgt dar (Stichtag am 31.12.2020):

Zum Ende des Berichtszeitraums stellt sich die Struktur des Portfolios wie folgt dar (Stichtag am 31.12.2021):

* Entwickelte Märkte

Alle Aktienanlagen werden durch entsprechende indexabbildende Aktienfonds umgesetzt.

Dies ist eine Momentaufnahme zum 31.12.2021. Der Aktienanteil kann sich von Monat zu Monat ändern.

4. Wesentliche Risiken des Investmentvermögens im Berichtszeitraum, insbesondere Adressenausfallrisiken, Zinsänderungs-, Währungs- sowie sonstige Marktpreisrisiken, operationelle Risiken und Liquiditätsrisiken

a) Adressenausfallrisiken gibt es in den Anlageklassen Anleihen und Geldmarkt, wenn z.B. ein Unternehmen eine Anleihe nicht zurückzahlt. Zur Reduktion werden mehrere jeweils selbst breit diversifizierte Fonds gehalten, die etablierte Indizes abbilden.

b) Zinsänderungsrisiken gibt es, da sowohl Unternehmens- als auch Staatsanleihen mit negativen Kursveränderungen bei einer Erhöhung der Zinsen im Euroraum reagieren können. Dies wäre für den A.IX Faktor Fonds nur relevant, sofern die Europäische Zentralbank die Zinsen erhöht, während der Fonds wieder stärker in Anleihen investiert ist.

c) Alle Zielfonds werden in Deutschland in Euro gehandelt. Währungsrisiken sind gegeben durch die Zielfonds, die in USD oder JPY notierten Unternehmen investieren bzw. in andere Auslandswährungen.

d) Marktpreisrisiken sind zum Stichtag 31.12.2021 bestimmt durch die hohe Aktienquote des Fonds, die zum Ende des Berichtzeitraums bei 69% liegt. Die Risikokennzahl „Value at Risk“ liegt bei 3,38%, d.h. mit einer 99%igen Wahrscheinlichkeit wird der Fonds nicht mehr als 3,38% innerhalb von 10 Tagen verlieren. Diese Marktpreisrisiken werden bewusst eingegangen, um Marktchancen zu heben. Sie liegen deutlich geringer als zum Jahresende 2020 (10,42 % VaR), als die Aktienquote höher war.

e) Liquiditätsrisiko Zielfonds: Der Fonds investiert einen Teil seines Vermögens in Zielfonds. Die Liquidität des Sondervermögens kann eingeschränkt werden, sofern z.B. für die Zielfonds die Rücknahme der Anteilscheine ausgesetzt werden sollte.

f) Unter operationellen Risiken wird die Gefahr von Verlusten verstanden, die durch die Unangemessenheit oder das Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder durch externe Ereignisse verursacht werden. Beim operationellen Risiko differenziert die Gesellschaft zwischen technischen Risiken, Personalrisiken, Produktrisiken und Rechtsrisiken sowie Risiken aus Kunden- und Geschäftsbeziehungen und hat hierzu u.a. die folgenden Vorkehrungen getroffen: Ex-ante- und ex-post-Kontrollen sind Bestandteil des Orderprozesses. Rechts- und Personalrisiken werden durch Rechtsberatung und Schulungen der Mitarbeiter minimiert. Darüber hinaus werden Geschäfte in Finanzinstrumenten ausschließlich über kompetente und erfahrene Kontrahenten abgeschlossen. Die Verwahrung der Finanzinstrumente erfolgt durch eine etablierte Verwahrstelle mit guter Bonität. Die Ordnungsmäßigkeit der für das Sondervermögen relevanten Aktivitäten und Prozesse wird regelmäßig durch die Interne Revision überwacht.

g) Sonstige Risiken: Die Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 hat weltweit zu massiven Einschnitten in das öffentliche Leben mit erheblichen Folgen u.a. für die Wirtschaft und deren Unternehmen geführt. In diesem Zusammenhang kam es zu hohen Kursschwankungen an den Kapitalmärkten. Die weiteren Auswirkungen von COVID-19 auf die Realwirtschaft bzw. die Finanzmärkte sind auch weiterhin mit Unsicherheiten behaftet.

Seit dem 24.2.2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine („Russland-Ukraine-Krieg“). Aufgrund des für die Fondsrechnungslegung maßgeblichen Stichtagsprinzips hat dieser Konflikt keine Auswirkungen auf Ansatz und Bewertung der Vermögensgegenstände zum Abschlussstichtag des Sondervermögens.

Die Folgen des Russland-Ukraine-Krieges auf Volkswirtschaften und Kapitalmärkte lassen sich derzeit noch nicht abschätzen. Die Börsen sind infolge des Konfliktes von einer deutlich höheren Volatilität geprägt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die mit den Investitionen dieses Fonds verbundenen Risiken sich verstärken und negativ auf die weitere Entwicklung des Fonds auswirken.

5. Sonstige wesentlichen Ereignisse

Die Wertentwicklung (BVI-Methode) betrug im Berichtszeitraum vom 01.01.2021 und 31.12.2021 +18,33%. Über die 12 Monate ergaben sich je Monat folgende Wertentwicklungen:

Zeitraum Wertentwicklung Maximaler Verlust auf Monatsbasis***
Januar +3,55 % 0,00%
Februar +1,97% 0,00%
März +4,16% 0,00%
April +0,64% 0,00%
Mai +0,44% 0,00%
Juni +2,08% 0,00%
Juli +0,06% 0,00%
August +1,66% 0,00%
September -0,81% 0,81%
Oktober +1,21% 0,81%
November +0,81% 0,81%
Dezember +1,28% 0,81%
2021 +18,33% 0,81%
2020 -5,71% 11,76%
2019 +6,77% 4,55%
2018 -4,14% 6,62%
2017 +6,70% 2,70%
Februar 2016 bis Dezember 2021 34,37% 11,76%

Sonstige wesentliche Ereignisse lagen im Berichtszeitraum nicht vor.

*** Referenz ist die jeweilige monatliche Wertentwicklung

Vermögensübersicht zum 31.12.2021

Fondsvermögen: EUR 10.925.494,48 (8.631.023,69)
Umlaufende Anteile: 82.265 (76.898)

Vermögensaufteilung in TEUR/​%

Kurswert
in Fondswährung
%
des Fonds-
vermögens
%
des Fondsvermögens
per 31.12.2020
I. Vermögensgegenstände
1. Sonstige Wertpapiere 10.711 98,04 (98,63)
2. Bankguthaben 233 2,13 (1,55)
II. Verbindlichkeiten -19 -0,17 (-0,18)
III. Fondsvermögen 10.925 100,00

Vermögensaufstellung zum 31.12.2021

Gattungsbezeichnung
ISIN
Markt
Stücke bzw.
Anteile bzw.
Whg. in 1.000
Bestand
31.12.2021
Käufe/​
Zugänge
Verkäufe/​
Abgänge
Kurs Kurswert
in EUR
%
des Fonds-
vermögens
im Berichtszeitraum
Investmentanteile
Gruppenfremde Investmentanteile
iShares III-Gl.Gov.Bd UCIT.ETF
IE00B3F81K65
ANT 13.217 13.217 0 EUR 98,654000 1.303.909,92 11,94
iShs III-MSCI J.SM.C.U.ETF Dis Registered Shares o.N.
IE00B2QWDY88
ANT 16.048 1.799 0 EUR 37,860000 607.577,28 5,57
iShs IV-E.MSCI Wd Mom.Fac.U.E. Registered Shares USD o.N.
IE00BP3QZ825
ANT 23.231 0 0 EUR 59,830000 1.389.910,73 12,72
iShs IV-iShs MSCI Eur.Mo.Fact. Reg. Shares Class A o.N.
IE00BQN1K786
ANT 70.301 0 0 EUR 9,959000 700.127,66 6,41
iShs IV-iShs MSCI Eur.Va.Fact. Reg. Shares Class A o.N.
IE00BQN1K901
ANT 87.611 0 0 EUR 7,306000 640.085,97 5,86
iShs VI-E.MSCI EM Min.Vol.U.E. Registered Shares USD o.N.
IE00B8KGV557
ANT 22.570 2.660 0 EUR 29,960000 676.197,20 6,19
iShs VI-E.MSCI Eur.Min.Vol.U.E Registered Shares EUR o.N.
IE00B86MWN23
ANT 12.180 1.487 0 EUR 56,810000 691.945,80 6,33
iShs VI-E.S&P 500 Min.Vol.U.E. Registered Shares USD o.N.
IE00B6SPMN59
ANT 10.148 1.240 0 EUR 74,470000 755.721,56 6,92
SPDR MSCI USA Sm.C.Val.W.UETF Registered Shares o.N.
IE00BSPLC413
ANT 14.292 0 3.624 EUR 50,620000 723.461,04 6,62
UBS(I)ETF-Fc.MSCI USA P.V.U.E. Reg. Shares A Dis. USD o.N.
IE00BX7RR706
ANT 24.069 0 0 EUR 28,150000 677.542,35 6,20
Vanguard EUR Corp.Bond U.ETF Registered Shares EUR Dis.oN
IE00BZ163G84
ANT 11.386 11.386 0 EUR 54,110000 616.096,46 5,64
Vanguard EUR Euroz.Gov.B.U.ETF Registered Shares EUR Dis.oN
IE00BZ163H91
ANT 47.024 47.024 0 EUR 26,752000 1.257.986,05 11,51
Xtrackers Nikkei 225 1D
LU0839027447
ANT 29.165 3.450 0 EUR 22,980000 670.211,70 6,13
Summe der Investmentanteile EUR 10.710.773,72 98,04
Summe Wertpapiervermögen EUR 10.710.773,72 98,04
Bankguthaben
EUR – Guthaben bei:
Verwahrstelle: Donner & Reuschel AG EUR 233.143,00 233.143,00 2,13
Summe der Bankguthaben EUR 233.143,00 2,13
Sonstige Verbindlichkeiten 1) EUR -18.422,24 EUR -18.422,24 -0,17
Fondsvermögen EUR 10.925.494,48 100 2)
Anteilwert EUR 132,81
Umlaufende Anteile STK 82.265

1) noch nicht abgeführte Sonstige Verbindlichkeiten, Verwahrstellenvergütung, Verwaltungsvergütung
2) Durch Rundung der Prozent-Anteile bei der Berechnung können geringfügige Rundungsdifferenzen entstanden sein.

Abwicklung von Transaktionen durch verbundene Unternehmen. Der Anteil der Transaktionen, die im Berichtszeitraum für Rechnung des Sondervermögens über Broker ausgeführt wurden, die verbundene Unternehmen und Personen sind, betrug 100,00%. Ihr Umfang belief sich hierbei auf insgesamt 7.030.752,06 EUR.

Wertpapierkurse bzw. Marktsätze

Die Vermögensgegenstände des Sondervermögens sind auf Grundlage der zuletzt festgestellten Kurse/​Marktsätze bewertet.

Während des Berichtszeitraumes abgeschlossene Geschäfte, soweit sie nicht mehr in der Vermögensaufstellung erscheinen

Käufe und Verkäufe in Wertpapieren, Investmentanteilen und Schuldscheindarlehen (Marktzuordnung zum Berichtsstichtag)

Gattungsbezeichnung ISIN Stücke bzw.
Anteile bzw.
Whg. in 1.000
Käufe/​
Zugänge
Verkäufe/​
Abgänge
Volumen
in 1.000
Investmentanteile
Gruppenfremde Investmentanteile
iShs-Co.MSCI Em.Mar.IMI UC.ETF Registered Shares o.N. IE00BKM4GZ66 ANT 1.665 19.485
iSh.DJ Asia Pa.S.D.30 U.ETF DE000A0H0744 ANT 5.298 27.284
SPDR MSCI Europe Small Cap Val Registered Shares o.N. IE00BSPLC298 ANT 14.127
SPDR S&P Eme.Mkts Dividend ETF Registered Shares o.N. IE00B6YX5B26 ANT 4.361 44.418
WisdomTree E.Mkts SC Div.U.ETF Registered Shares o.N. IE00BQZJBM26 ANT 37.961

Ertrags- und Aufwandsrechnung (inkl. Ertrags- und Aufwandsausgleich)
für den Zeitraum vom 01. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

I. Erträge
1. Zinsen aus Liquiditätsanlagen im Inland EUR -1.644,40
davon negative Habenzinsen EUR -1.644,40
2. Erträge aus Investmentanteilen EUR 87.133,87
3. Sonstige Erträge EUR 184,31
Summe der Erträge EUR 85.673,78
II. Aufwendungen
1. Verwaltungsvergütung EUR -70.374,13
2. Verwahrstellenvergütung EUR -5.022,64
3. Prüfungs- und Veröffentlichungskosten EUR -7.449,39
4. Sonstige Aufwendungen EUR -485,00
5. Aufwandsausgleich EUR -2.394,17
Summe der Aufwendungen EUR -85.725,33
III. Ordentlicher Nettoertrag EUR -51,55
IV. Veräußerungsgeschäfte
1. Realisierte Gewinne EUR 445.001,64
2. Realisierte Verluste EUR 0,00
Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften EUR 445.001,64
V. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres EUR 444.950,09
1. Nettoveränderung der nicht realisierten Gewinne EUR 1.189.064,50
2. Nettoveränderung der nicht realisierten Verluste EUR -9.270,23
VI. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres EUR 1.179.794,27
VII. Ergebnis des Geschäftsjahres EUR 1.624.744,36

Entwicklung des Sondervermögens

2021
I. Wert des Sondervermögens am Beginn des Geschäftsjahres EUR 8.631.023,69
1. Mittelzufluss /​ -abfluss (netto) EUR 674.067,83
a) Mittelzuflüsse aus Anteilschein-Verkäufen: EUR 1.061.842,43
b) Mittelabflüsse aus Anteilschein-Rücknahmen: EUR -387.774,60
2. Ertragsausgleich/​Aufwandsausgleich EUR -4.341,40
3. Ergebnis des Geschäftsjahres EUR 1.624.744,36
davon nicht realisierte Gewinne: EUR 1.189.064,50
davon nicht realisierte Verluste: EUR -9.270,23
II. Wert des Sondervermögens am Ende des Geschäftsjahres EUR 10.925.494,48

Verwendung der Erträge des Sondervermögens

Berechnung der Wiederanlage

insgesamt je Anteil
I. Für die Wiederanlage verfügbar
1. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres EUR 444.950,09 5,41
2. Zuführung aus dem Sondervermögen 3) EUR 0,00 0,00
II. Wiederanlage EUR 444.950,09 5,41

3) Die Zuführung aus dem Sondervermögen resultiert aus der Berücksichtigung von realisierten Verlusten

Vergleichende Übersicht über die letzten drei Geschäftsjahre

Geschäftsjahr Fondsvermögen am
Ende des Geschäftsjahres
Anteilwert
2018 EUR 8.606.026,48 EUR 111,49
2019 EUR 9.365.507,82 EUR 119,04
2020 EUR 8.631.023,69 EUR 112,24
2021 EUR 10.925.494,48 EUR 132,81

Anhang gem. § 7 Nr. 9 KARBV

Angaben nach der Derivateverordnung

Das durch Derivate erzielte zugrundeliegende Exposure EUR 0,00

Der Wert ergibt sich unter Berücksichtigung von Netting- und Hedgingeffekten, der zugrundeliegenden Derivate im Sondervermögen

Die Vertragspartner der Derivate-Geschäfte

Fehlanzeige

Bestand der Wertpapiere am Fondsvermögen (in %) 98,04
Bestand der Derivate am Fondsvermögen (in %) 0,00

Die Auslastung der Obergrenze für das Marktrisikopotential wurde für dieses Sondervermögen gemäß der Derivateverordnung nach dem einfachen Ansatz ermittelt.

Sonstige Angaben

Anteilwert EUR 132,81
Umlaufende Anteile STK 82.265

Angabe zu den Verfahren zur Bewertung der Vermögensgegenstände

Der Anteilwert wird durch die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH ermittelt. Die Bewertung von Vermögenswerten, die an einer Börse zum Handel zugelassen bzw. in einen anderen organisierten Markt einbezogen sind, erfolgt zu den handelbaren Schlusskursen des vorhergehenden Börsentages gem. § 27 KARBV. Investmentanteile werden zu den letzten veröffentlichten Rücknahmepreisen angesetzt.

Vermögenswerte, die weder an einer Börse zugelassen noch in einen organisierten Markt einbezogen sind oder für die ein handelbarer Kurs nicht verfügbar ist, werden mit von anerkannten Kursversorgern zur Verfügung gestellten Kursen bewertet. Sollten die ermittelten Kurse nicht belastbar sein, wird auf den mit geeigneten Bewertungsmodellen ermittelten Verkehrswert abgestellt (§ 28 KARBV).

Die bezogenen Kurse werden täglich durch die Kapitalverwaltungsgesellschaft auf Vollständigkeit und Plausibilität geprüft.

Bankguthaben und Festgelder werden mit dem Nominalbetrag und Verbindlichkeiten zum Rückzahlungsbetrag bewertet. Die Bewertung der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zu ihrem Markt- bzw. Nominalbetrag.

Angaben zur Transparenz sowie zur Gesamtkostenquote

Gesamtkostenquote 1,06 %

Die Gesamtkostenquote drückt sämtliche vom Sondervermögen im Jahresverlauf getragenen Kosten und Zahlungen (ohne Transaktionskosten) im Verhältnis zum durchschnittlichen Nettoinventarwert des Sondervermögens aus, sowie die laufenden Kosten (in Form der veröffentlichen Gesamtkostenquote) der zum Geschäftsjahresende des Sondervermögens im Bestand befindlichen Zielfonds im Verhältnis zum Nettoinventarwert des Sondervermögens am Geschäftsjahresende.

Transaktionskosten EUR 5.648,58

Summe der Nebenkosten des Erwerbs (Anschaffungsnebenkosten) und der Kosten der Veräußerung der Vermögensgegenstände.

An die Verwaltungsgesellschaft oder Dritte gezahlte Pauschalvergütungen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Pauschalvergütungen an die Kapitalverwaltungsgesellschaft oder an Dritte gezahlt.

Die KVG erhält keine Rückvergütungen der aus dem Sondervermögen an die Verwahrstelle und an Dritte geleisteten Vergütung und Aufwandserstattungen.

Die KVG gewährt sogenannte Vermittlungsfolgeprovision an Vermittler in wesentlichem Umfang aus der von dem Sondervermögen an sie geleisteten Vergütung.

Verwaltungsvergütungssatz für im Sondervermögen gehaltene Investmentanteile

Die Verwaltungsvergütung für Gruppenfremde Investmentanteile beträgt:

iShares III-Gl.Gov.Bd UCIT.ETF 0,2000 %
iShs III-MSCI J.SM.C.U.ETF Dis Registered Shares o.N. 0,5800 %
iShs IV-E.MSCI Wd Mom.Fac.U.E. Registered Shares USD o.N. 0,3000 %
iShs IV-iShs MSCI Eur.Mo.Fact. Reg. Shares Class A o.N. 0,2500 %
iShs IV-iShs MSCI Eur.Va.Fact. Reg. Shares Class A o.N. 0,2500 %
iShs VI-E.MSCI EM Min.Vol.U.E. Registered Shares USD o.N. 0,4000 %
iShs VI-E.MSCI Eur.Min.Vol.U.E Registered Shares EUR o.N. 0,2500 %
iShs VI-E.S&P 500 Min.Vol.U.E. Registered Shares USD o.N. 0,2000 %
SPDR MSCI USA Sm.C.Val.W.UETF Registered Shares o.N. 0,3000 %
UBS(I)ETF-Fc.MSCI USA P.V.U.E. Reg. Shares A Dis. USD o.N. 0,2500 %
Vanguard EUR Corp.Bond U.ETF Registered Shares EUR Dis.oN 0,0900 %
Vanguard EUR Euroz.Gov.B.U.ETF Registered Shares EUR Dis.oN 0,1200 %
Xtrackers Nikkei 225 1D 0,0100 %
iShs-Co.MSCI Em.Mar.IMI UC.ETF Registered Shares o.N. 0,1800 %
iSh.DJ Asia Pa.S.D.30 U.ETF 0,3000 %
SPDR MSCI Europe Small Cap Val Registered Shares o.N. 0,3000 %
SPDR S&P Eme.Mkts Dividend ETF Registered Shares o.N. 0,5500 %
WisdomTree E.Mkts SC Div.U.ETF Registered Shares o.N. 0,5400 %

Ausgabeaufschläge oder Rücknahmeabschläge wurden nicht berechnet.

Wesentliche sonstige Erträge und sonstige Aufwendungen:

Wesentliche sonstige Erträge: EUR 184,31 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen

Wesentliche sonstige Aufwendungen: EUR 485,00 Kosten BaFin

Sonstige Informationen

Die Ermittlung der Nettoveränderung der nicht realisierten Gewinne und Verluste erfolgt dadurch, dass in jedem Geschäftsjahr die in den Anteilspreis einfließenden Wertansätze der Vermögensgegenstände mit den jeweiligen historischen Anschaffungskosten verglichen werden, die Höhe der positiven Differenzen in die Summe der nicht realisierten Gewinne einfließen, die Höhe der negativen Differenzen in die Summe der nicht realisierten Verluste einfließen und aus dem Vergleich der Summenpositionen zum Ende des Geschäftsjahres mit den Summenpositionen zum Anfang des Geschäftsjahres die Nettoveränderungen ermittelt werden.

Angaben zur Mitarbeitervergütung der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH (KVG) für das Geschäftsjahr 2021

Gesamtsumme der im abgelaufenen Wirtschaftsjahr der KVG gezahlten Mitarbeitervergütung (inklusive Geschäftsführer) EUR 19.375.238,71
davon feste Vergütung EUR 15.834.735,40
davon variable Vergütung EUR 3.540.503,31
Direkt aus dem Fonds gezahlte Vergütungen EUR 0,00
Zahl der Mitarbeiter der KVG (inkl. Geschäftsführung) 263
Höhe des gezahlten Carried Interest EUR 0,00
Gesamtsumme der im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2021 der KVG gezahlten Vergütung an Geschäftsleiter (Risikoträger) 1.273.466,81

Die Angaben zur Mitarbeitervergütung beziehen sich auf den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 und betreffen ausschließlich die in diesem Zeitraum bei der Gesellschaft beschäftigen Mitarbeiter.

Beschreibung, wie die Vergütungen und ggf. sonstige Zuwendungen berechnet wurden

Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH unterliegt den für Kapitalverwaltungsgesellschaften geltenden aufsichtsrechtlichen Vorgaben im Hinblick auf die Gestaltung ihres Vergütungssystems. Die Ausgestaltung des Vergütungssystems hat die Gesellschaft in einer internen Richtlinie über die Vergütungspolitik und Vergütungspraxis geregelt. Ziel ist es, ein Vergütungssystem sicherzustellen, das Fehlanreize zur Eingehung übermäßiger Risiken verhindert. Das Vergütungssystem der HANSAINVEST wird unter Einbeziehung des Risikomanagements und der Compliance Beauftragten mindestens jährlich auf seine Angemessenheit und die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben überprüft. Eine Erörterung des Vergütungssystems mit dem Aufsichtsrat findet ebenfalls jährlich statt.

Die Vergütung der Mitarbeiter richtet sich grundsätzlich nach dem Manteltarifvertrag für das Versicherungswesen. Je nach Tätigkeit und Verantwortung erfolgt die Vergütung gemäß der entsprechenden Tarifgruppe. Die Ausgestaltung und Vergütungshöhen der Tarifgruppen werden zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden bzw. der Konzernmutter und den Betriebsräten verhandelt, die HANSAINVEST hat hierauf keinen Einfluss. Nur mit wenigen Mitarbeitern inkl. der leitenden Angestellten sind finanzielle Anreizsysteme für variable Vergütungen und Tantiemen vereinbart. Der Anteil der variablen Vergütung darf dabei maximal 30% der Gesamtvergütung ausmachen. Ein Anreiz, ein unverhältnismäßig großes Risiko für die Gesellschaft einzugehen, resultiert aus der variablen Vergütung nicht.

Die Vergütung für die Geschäftsführer der HANSAINVEST erfolgt auf einzelvertraglicher Basis. Sie setzt sich zusammen aus einer monatlichen festen Vergütung und einer jährlichen Tantieme.

Die Höhe der Tantieme wird im gesamten Aufsichtsrat erörtert und festgelegt und orientiert sich nicht am Erfolg der einzelnen Fonds.

Derzeit sind nur die Geschäftsführung als Risikoträger der Gesellschaft eingestuft. Die Gesellschaft überprüft die Vergütungssysteme jährlich. Die Vergütungspolitik der HANSAINVEST erfüllt die Anforderungen des § 37 KAGB, als auch die Leitlinien für solide Vergütungspolitiken unter Berücksichtigung der AIFMD (ESMA/​2013/​232).

Ergebnisse der jährlichen Überprüfung der Vergütungspolitik

Im Rahmen der internen jährlichen Überprüfung der Einhaltung der Vergütungspolitik ergaben sich keine Anhaltspunkte dafür, dass die Ausgestaltung von fixen und /​ oder variablen Vergütungen sich nicht an den Regelungen der Richtlinie über die Vergütungspolitik und Vergütungspraxis orientieren.

Angaben zu wesentlichen Änderungen der festgelegten Vergütungspolitik

Keine Änderung im Berichtszeitraum.

Angaben zur Mitarbeitervergütung im Auslagerungsfall für das Geschäftsjahr 2020 (Portfoliomanagement DONNER & REUSCHEL Luxemburg S.A.)

Die KVG zahlt keine direkten Vergütungen an Mitarbeiter des Auslagerungsunternehmens.

Das Auslagerungsunternehmen hat folgende Informationen selbst veröffentlicht:

Gesamtsumme der im abgelaufenen Wirtschaftsjahr des Auslagerungsunternehmens gezahlten Mitarbeitervergütung: EUR 3.247.219
davon feste Vergütung: EUR 3.165.513
davon variable Vergütung: EUR 81.706
Direkt aus dem Fonds gezahlte Vergütungen: EUR 0
Zahl der Mitarbeiter des Auslagerungsunternehmens: 31

 

Hamburg, 06. April 2022

HANSAINVEST
Hanseatische Investment-GmbH

Geschäftsführung

Dr. Jörg W. Stotz

Ludger Wibbeke

Vermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg

Prüfungsurteil

Wir haben den Jahresbericht des Sondervermögens A.IX Faktor Fonds – bestehend aus dem Tätigkeitsbericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021, der Vermögensübersicht und der Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 2021, der Ertrags- und Aufwandsrechnung, der Verwendungsrechnung, der Entwicklungsrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021, sowie der vergleichenden Übersicht über die letzten drei Geschäftsjahre, der Aufstellung der während des Berichtszeitraums abgeschlossenen Geschäfte, soweit diese nicht mehr Gegenstand der Vermögensaufstellung sind, und dem Anhang – geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresbericht in allen wesentlichen Belangen den Vorschriften des deutschen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) und den einschlägigen europäischen Verordnungen und ermöglicht es unter Beachtung dieser Vorschriften, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung des Jahresberichts in Übereinstimmung mit § 102 KAGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresberichts“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresbericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresbericht

Die gesetzlichen Vertreter der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresberichts, der den Vorschriften des deutschen KAGB und den einschlägigen europäischen Verordnungen in allen wesentlichen Belangen entspricht und dafür, dass der Jahresbericht es unter Beachtung dieser Vorschriften ermöglicht, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung des Jahresberichts zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresberichts sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, Ereignisse, Entscheidungen und Faktoren, welche die weitere Entwicklung des Investmentvermögens wesentlich beeinflussen können, in die Berichterstattung einzubeziehen. Das bedeutet u.a., dass die gesetzlichen Vertreter bei der Aufstellung des Jahresberichts die Fortführung des Sondervermögens durch die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH zu beurteilen haben und die Verantwortung haben, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung des Sondervermögens, sofern einschlägig, anzugeben.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresbericht als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresbericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 102 KAGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresbericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresberichts relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieses Systems der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH bei der Aufstellung des Jahresberichts angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen auf der Grundlage erlangter Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fortführung des Sondervermögens durch die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Vermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresbericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass das Sondervermögen durch die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH nicht fortgeführt wird.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresberichts, einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresbericht die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresbericht es unter Beachtung der Vorschriften des deutschen KAGB und der einschlägigen europäischen Verordnungen ermöglicht, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen u.a. den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Hamburg, den 07. April 2022

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Werner, Wirtschaftsprüfer

Lüning, Wirtschaftsprüfer

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