Höhere Sterberate im Osten während der Pandemie: Alter und Verhalten als Hauptgründe

Last Updated: Mittwoch, 31.07.2024By

In Europa hat es während der Corona-Pandemie vielerorts eine Übersterblichkeit gegeben. Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung teilt mit, dass es dabei regionale Unterschiede gibt. So betrug die Übersterblichkeit 2021 in Thüringen und Teilen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg 1,5 bis zwei Jahre. In Westdeutschland lag sie mit Ausnahme einiger bayerischer Gebiete unter einem Jahr.

Eine Übersterblichkeit zeigte sich auch in Regionen wie Norditalien, der Südschweiz und Polen. Von Übersterblichkeit spricht man, wenn mehr Menschen sterben als in einem bestimmten Zeitraum üblich.

Die Gründe für die höhere Sterberate im Osten Deutschlands liegen teilweise im höheren Durchschnittsalter der Bevölkerung und spezifischen Verhaltensweisen. Ältere Menschen haben ein höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe bei COVID-19. Zudem können gesundheitliche Vorerkrankungen und die medizinische Versorgung in den betroffenen Regionen eine Rolle spielen. Unterschiede im sozialen Verhalten, wie das Einhalten von Hygienemaßnahmen und Impfquoten, tragen ebenfalls zu den regionalen Unterschieden bei.

Das Institut betont, dass diese Erkenntnisse wichtige Hinweise für künftige Gesundheitsstrategien liefern, um regionale Unterschiede besser zu berücksichtigen und gezielte Maßnahmen zur Senkung der Sterberaten zu entwickeln.

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